Brandstifterin wird in Klinik eingewiesen

30-Jährige hatte in einer Wohnung Feuer gelegt.

Eine 30-Jährige, die am 19. August des vergangenen Jahres eine Dachgeschoss-Wohnung an der Krefelder Lindenstraße in Brand gesetzt hat, muss in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung. Das entschied das Landgericht am Dienstag. Die Frau leide an einer paranoiden Schizophrenie, die insbesondere wegen einer mangelnden Krankheitseinsicht ambulant nicht zu behandeln sei. Daher ist die Frau zwar schuldunfähig, es könnte aber wieder zu ähnlich gefährlichen Taten kommen. Bis das ausgeschlossen werden kann, wird sie wohl in die Psychiatrie müssen.

In den letzten Jahren hatte es immer wieder Aufenthalte in Psychiatrien gegeben. Auch Medikamente habe die Beschuldigte bekommen. Diese habe sie aber recht schnell nicht mehr regelmäßig genommen, erzählte die berufliche Betreuerin der Frau. „Ich sehe leider keine Zukunft außerhalb geschlossener Einrichtungen für sie.“ Zwischenzeitlich lebte die Beschuldigte auf der Straße und kam immer wieder bei Bekannten unter. Auch die Brand-Wohnung gehörte nicht der Frau, sondern einem Freund.

Als die Feuerwehr nachts um 2 Uhr eintraf, brannte sie lichterloh. Die Beschuldigte musste seinerzeit vom Dach gerettet werden, eine weitere Person kam mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus.

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