Bilanz: Feinstaubbelastung im Hafen höher als erlaubt - Verkehr sorgt für zu hohe Stickoxid-Werte

Krefeld/Düsseldorf. Aus dem Freitag veröffentlichten Jahresbericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) geht hervor, dass im Krefelder Hafen im vergangenen Jahr an 47 Tagen die Grenzwerte für Feinstaub über dem erlaubten Wert lagen.

35 Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 µg /m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter) sind erlaubt.

Das LANUV erklärt dies zum einen mit häufig ungünstigen Wetterlagen im Frühjahr und November 2011, bei denen die Luftmassen nur schlecht ausgetauscht wurden und zum anderen mit der "lokalen Zusatzbelastung durch industrielle Quellen". Im Krefelder Hafen seien dies der Umschlag staubender Güter und einzelne Industrieanlagen.

Insgesamt wurden 2011 an 21 von 66 Stationen im Land NRW die erlaubten 35 Tage überschritten. An zwölf Stationen davon sei der Straßenverkehr die Hauptursache, Krefeld ist in Sachen Feinstaub nicht darunter. Die Messstationen in Linn und Stahldorf verzeichneten 25 bzw. 24 Tage, an denen der Wert überschritten wurde.

Dagegen gab es in Krefeld im vergangenen Jahr zwei Standorte - an der Kölner Straße und am Oranierring -, an denen die Grenzwerte für Stickstoffdioxid überschritten wurden. An der Kölner Straße lag der Jahresmittelwert bei 44 µg/m³, am Oranierring bei 43 µg/m³. Für diese Überschreitungen erklärt das LANUV den Verkehr als Haupverursacher.

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