Befragung zur fünften Gesamtschule: Beschluss hängt jetzt von Düsseldorf ab

Krefeld. Dass Krefeld eine fünfte Gesamtschule bekommen soll, ist das gemeinsame Ziel der Schulausschuss-Mitglieder. Während sich jedoch CDU und FDP in den Zwängen des Nothaushalts sehen, plädieren SPD und Grüne dafür, an der im Juli gefassten Beschlusslage und am beschlossenen Zeitplan für diese Lehranstalt samt Elternbefragung festzuhalten.

Es klingt einfacher, als es ist. Denn die Bezirksregierung sitzt bei der Genehmigung von Geldern nicht nur mit am Tisch, sondern entscheidet auch.

Während Frank Meyer (SPD) den politischen Gegnern vorwirft, „nach Düsseldorf zu fahren, um sich für die Rettung des Ostwall-Umbaus einzusetzen, aber die Schulen zu vergessen“, wirft Joachim C. Heitmann (FDP) der Gegenseite vor, „mit dem Kopf durch die Wand zu wollen“.

Auslöser für die leidenschaftliche Debatte war gestern eine Verwaltungsvorlage, die besagt, dass eine für die fünfte Gesamtschule positive Elternbefragung eine Entwicklungspflicht nach sich ziehe, die dann von der Bezirksregierung nicht genehmigt werden könnte (WZ berichtete). Mit CDU- und FDP-Stimmen wurde der Antrag verabschiedet, dass mit der Bezirksregierung gesprochen wird, damit die Pflichtaufgaben in der Sekundarstufe I und II bei der aktuellen Finanzsituation laut Beschlusslage erfüllt werden können.

Stefanie Neukirchner (CDU): „Dafür gibt es ein Zeitfenster von rund drei Wochen. Sollten die Gespräche schnell zu einem positiven Ende kommen, könnte der Krefelder Beschluss mit Elternbefragung und Zeitplan noch ziehen.“

Es herrscht Ruhe im Wasserglas, wenn vielleicht auch nur an der Oberfläche, was die Zusammenlegung der Grundschulen Wimmersweg und Stahldorfschule angeht (WZ berichtete). Um alle Fragen im Vorfeld in Ruhe und einvernehmlich zu klären, soll es den Verbund erst zum Schuljahr 2015/16 geben.

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