Bauausschuss: Privater Investor fürs Krematorium?

Krefeld. Das städtische Krematorium im Hauptfriedhof soll nicht mehr in städtischer Trägerschaft betrieben werden. Diese Entscheidung legt der Bauausschuss fast einstimmig dem Rat vor.

Anlass ist der steigende Grundwasserpegel, der den Betrieb der Ofenkammer seit fast einem Jahr ausschloss.

Die Alternativen neue Abdichtungen oder erhöhte Pumpenleistungen wären mit je fast 500 000 Euro zu Buche geschlagen. Ein Neubau der Brennkammer hätte mindestens eine Millionen Euro gekostet und hätte damit die Verbrennungskosten auf jeweils 1000 Euro erhöht. Diese Summe läge mehr als 700 Euro über den Preisen in Nachbarstädten.

Die Stadtverwaltung solle nun prüfen, ob ein privater Betreiber das Krematorium weiterführen kann. Ferner sollen weitere Nutzungsmöglichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes den Mitgliedern des Bauausschusses vorgestellt werden.

Der Betrieb des Krematoriums musste Anfang 2011 wegen eingedrungenem Grundwasser in das zweite Untergeschoss des Gebäudes eingestellt werden, das die gesamte Anlage hätte schädigen können. Über die Einstellung des städtischen Betriebs entscheidet letztlich der Stadtrat in seiner Dezember-Sitzung.

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