Barmer fordert Querung am Ostwall

Die Krankenkasse am Ostwall schließt sich dem Protest der Händler an.

Krefeld. Auch die Barmer Ersatzkasse (BEK) pocht auf eine vernünftige Möglichkeit, Ostwall und St.-Anton-Straße überqueren zu können. Wie der Regionalgeschäftsführer der BEK, Reinhard Bahr, der WZ auf Anfrage bestätigt, hat es bereits diesbezügliche Gespräche mit dem städtischen Baudezernenten Thomas Visser gegeben. Die BEK will im November in das Hamburg-Mannheimer-Haus am Ostwall umziehen und ist dann dirket betroffen.

Wie die WZ berichtete, mehren sich die kritischen Stimmen zur Stillegung der Rolltreppen nun auch im Bereich St.-Anton-Straße. Dort gibt es weder einen Aufzug noch eine Möglichkeit, die Straße oberirdisch zu überqueren.

BEK-Chef Bahr: "Wenn wir dort mit 100 Mitarbeitern und der Geschäftsstelle einziehen, wird das eine ganz andere Kundefrequenz bringen. Dann sind auch die Rolltreppen ein Thema, denn viele der Kunden werden dort parken und auch für unsere Mitarbeiter wollen wir dort Stellplätze anbieten. Die sollen die Möglichkeit haben, auf direktem Weg in unsere Räume am Ostwall zu gelangen."

Deshalb habe er auch die Proteste der Händler in der anderen Unterführung unterstützt. Bahr: "Aber auch eine oberirdische Möglichkeit über die Straße zu gelangen wäre in unserem Sinne."

Unterdessen hat WZ-Leser Lothar Hardy vor kurzem hautnah miterlebt, wie schwer es für einen Rollstuhlfahrer ist, sich in diesem Bereich fortzugbewegen. Der Behinderte hatte Hardy vor der WZ-Geschäftsstelle angesprochen und nach dem Weg zur Hauptpost gefragt.

Es blieb nichts anderes übrig, als den Mann über Königstraße, St.-Anton-Straße, Theaterplatz und Ostwall/Höhe Dampfmühlenweg zu schicken - ein Umweg mit mindestens doppelter Entfernung.

Hardy: "Später bin ich die Strecke dann aus Interesse mal nachgegangen und habe festgestellt, dass an vielen Übergängen nicht mal Absenkungen sind - zum Beispiel am Theater und an der Schienentrasse auf dem Ostwall."

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