Krefeld Bahnpromenade: 2019 geht’s los

Bis dahin sind die ersten 500 Meter des Projekts fertig — bis 2020 folgen mehrere Kilometer der grünen Freizeitschnur.

Krefeld: Bahnpromenade: 2019 geht’s los
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Ende 2019 erfolgt der Startschuss. Dann können die Krefelder die ersten 500 Meter der Bahnpromenade unter die Füße, Fahrräder oder Skater-Rollen nehmen. Dann ist die Stadtterrasse über dem Südbahnhof fertig.

Es könnte keine bessere Bezeichnung für den Anfang des insgesamt 16,5 Kilometer langen grünen Bandes geben. Parallel dazu wird an einem weit größeren Stück der grünen Freizeitschnur gearbeitet: Bis zum Jahr 2020 sind ab der neuen Feuerwache bis hin zu Oppums Hausbend schon mehrere Kilometer Promenade fertig. Davon werden viele Schulkinder auf dem Weg zur Gesamtschule profitieren.

Diese Neuigkeiten sind schon klasse. Was Heino Thies als planenden Abteilungsleiter beim Fachbereich Grünflächen besonders freut, ist „der Glücksfall schlechthin“, wie er sagt. Ein besonders schwieriger Knackpunkt in der Entwicklung der Strecke, der Knoten im magischen Dreieck an Trift, Weiden und Kuhleshütte, zerschlägt sich fast wie von selbst.

Thies: „Wir haben das große Glück, dass die Bahn AG dort ihre Brücken sanieren muss. Wir haben bereits Gespräche mit den Verantwortlichen geführt. Es sieht gut aus. Demnach werden unsere Planungen mit denen der Bahn gleichzeitig und miteinander stimmig vorangetrieben werden.“ Das heißt: „Wenn die Brücken erneuert werden, wird dort viel Platz für die Rampe eingeplant, die die Freizeitsportler von der Promenaden-Hochlage hinunter auf die Kuhleshütte und dann Richtung Schönwasserpark führt.“

Viel Platz bedeutet in dem Zusammenhang, dass das heutige Nadelöhr Unterführung entschärft und künftig doppelt so viel Platz bietet, mit breiten Bürgersteigen und viel Helligkeit. Thies: „Das ist die mit Abstand eleganteste und einfachste Lösung.“ Die Bahnpromenade nimmt den Weg der alten Hafenbahn — sie muss noch entwidmet werden — bis an Hausbend auf.

Dort erweist sich ein weiteres Stück durch die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Bahn AG einfacher. „Da die Eisenbahnunterführung in Linn dann nicht mehr für die Hafenbahn, sondern nur für Radler vorgesehen ist, also viel weniger aufwendig saniert werden muss, haben die Bahn-Mitarbeiter in Aussicht gestellt, auch diesen Durchgang zu finanzieren.“

Zwar wird die Promenade durch die Oppumer Parks mit knapp sechs Metern nicht ganz so breit wie an anderer Stelle sein, und die Straßenbahnhaltestellen werden noch behindertengerecht ausgebaut. Sei‘s drum. An diesem Punkt schwärmt Thies geradezu: „Die Freizeitachse hat einen riesigen Wert, sie ist ein Quantensprung für die Stadt.“

Sichtbar sind die Arbeiten für die Promenade am Dießemer Bruch, am neuen Gewerbegebiet „Hochplateau“. Dort werden die Brückenköpfe vom Bauingenieur für einen Promenaden-Übergang vermessen. Dafür musste das wilde Grün weichen, zumal es in die Fugen wuchs. In Folge ist es dort viel heller geworden.

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