Ausschuss: Geld für schönere Spielplätze

Acht Flächen stehen für 2010 auf der Prioritätenliste. Mehr als 400000 Euro sind dafür eingeplant.

Krefeld. Mit inzwischen mehr als 170Spielplätzen im Stadtgebiet ist Krefeld gut aufgestellt. Doch viele der Anlagen sind in die Jahre gekommen.

Im Rahmen des Kinderspielplatzkonzeptes hat der Jugendhilfeausschuss jetzt einer Prioritätenlisten für dieses Jahr zugestimmt. Danach sollen für mehr als 400000 Euro acht Spielplätze aufwändig saniert werden.

Im Hinblick auf die schwierige Haushaltssituation der Stadt zeigten sich alle Fraktionen erleichtert, dass der Kämmerer am Morgen noch die Unterlage für den Jugendhilfeausschuss freigegeben hatte. Wenn Hauptausschuss und Rat zustimmen, können die Maßnahmen angepackt werden.

Der Fachbereich Grünflächen hat die Prioritätenliste nach folgenden Kriterien aufgestellt: Fördermöglichkeiten, Spielplatzpatenschaften, Fortführung der Baumaßnahmen 2009, Verknüpfung mit Kindertagesstätten-Baumaßnahmen sowie dringender Handlungsbedarf im Stadtteil.

Im Rahmen des Stadtumbaues West wird die Komplettsanierung der Fläche auf dem Albrechtplatz zu 80 Prozent vom Land gefördert. 526 Kinder und Jugendliche wohnen im Einzugsgebiet.

Für 60000 Euro soll der Spielplatz dreigeteilt werden in Kleinkinder-, Gerätespielbereich und eine kleine Bolzfläche, das Spielangebot erweitert und eine Fläche für Erwachsene geschaffen werden.

Insgesamt 484 Kinder und Jugendliche wohnen im Einzugsbereich des Spielplatzes Weggenhofstraße. 276 davon sind jünger als zehn Jahre. Die Fläche wird von Kleinkindern bisher gemieden.

Er ist vor allem in den frühen Abendstunden ein Treffpunkt für Erwachsene und entsprechend vermüllt. Das soll sich ändern. Geschätzte Kosten: 70000 Euro. Das Land fördert das Projekt.

Auch die Umgestaltung der Freizeitanlage an der Corneliusstraße wird vom Land bezuschusst. Ein Architekt soll für 18000 Euro beauftragt werden, sie nach den Wünschen des Bürgerwerkstattverfahrens zu planen.

Grund hierfür: Das aktuelle Spielangebot für die 1106 Kinder im Stadtteil führt zu erheblichen Problemen mit der Nachbarschaft. Kleine Kinder nutzen das Angebot nicht.

Für 51500 Euro soll die bestehende Skateranlage auf dem Voltaplatz aufgewertet und auf dem benachbarten Gelände eine BMX-Strecke angelegt werden. Das Land fördert auch diese Maßnahme mit 80 Prozent.

Wegen des Abrisses der alten Kindertagesstätte soll für die 275 Kinder und Jugendliche im Stadtteil der direkt daneben liegende Spielplatz ausgebaut werden. Zunächst soll für 4000 Euro ein Architekt mit der Planung beauftragt werden.

An der Herbertzstraße mit einem Einzugsgebiet von 570 Kindern soll der Bolzplatz saniert werden. Der schon in Teilen abgebaute Kleinkinderbereich wird in den südlichen Teil der öffentlichen Grünanlage verlagert.

An der Vulkanstraße mit 1031 Kindern kann der Kleinkinder- und Gerätespielbereich wieder hergerichtet werden. Am Lübecker Weg (301 Kinder und Jugendliche) soll die einst abgeräumte Spielfläche wieder angelegt werden. Für diese drei Maßnahmen sind 200000 Euro angesetzt.

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