Aufklärung: Kinder müssen lernen, Nein zu sagen

Der Club der Soroptimisten überreicht Bücher zum Thema Missbrauch.

Krefeld. Das Thema Kindesmissbrauch ist ernst - die Prävention kann daher nicht früh genug beginnen. Aus diesem Grund überreicht der Soroptimist International Club allen Krefelder Kindergärten und Kindertagesstätten jeweils drei Exemplare des Buches "Nein. Nein. Ich steig’ in kein fremdes Auto ein", geschrieben von der Autorin Petra Lazik.

Die ehemalige Kriminalbeamtin und ausgebildete Familientherapeutin betreut Familien, in denen es zu Missbrauchsfällen kam.

Stellvertretend für alle Kindertagesstätten nahm Dezernent Roland Schneider ein Exemplar des Buches entgegen. Auch Helmut Schroers, Leiter der Mediothek, bekam ein Exemplar von Angelika Sieber, Präsidentin der Soroptimisten, überreicht.

"Die Prävention im Bereich Kindesmissbrauch ist ein wichtiges und bedrückendes Thema", sagt Kultur- und Sozialdezernent Roland Schneider. "Man muss bei den Kindern ansetzen. Bücher sind dabei besonders wichtig." Drei weitere Exemplare des Buches wurden an Kinder des Josef-Kindergartens übergeben, denen Lazik zuvor eine Passage daraus vorgelesen hatte.

"Zur Vorbeugung von Missbrauch müssen Eltern ihre Kinder selbstbewusst erziehen. Sie müssen ihnen beibringen, Nein zu sagen und Grenzen zu setzen", sagt Petra Lazik. "Die Täter gehen taktisch und planerisch vor. Nichts ist dem Zufall überlassen." Ihr Buch wendet sich an "kleine und große Leute": Auch die Erwachsenen "können aus meinem Buch noch lernen".

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Sponsoren SWK und Sparkasse Krefeld.

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