Sommer-Lese-Club Appetit aufs Schmökern machen

Für den Sommer-Lese-Club wurden jetzt 350 Titel angeschafft.

Sommer-Lese-Club: Appetit aufs Schmökern machen
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die neuen Bücher des elften Sommer-Lese-Clubs machen wirklich Appetit aufs Schmökern: „Tod durch Klopapier“, „Der Graffiti-Code“ oder „Die Götter sind los“ lauten die Überschriften. Insgesamt wurden jetzt 350 Titel für die Mediothek angeschafft. Die Bürgerstiftung finanziert den Lesestoff für Mädchen und Jungen, im Alter zwischen zehn und 13, jährlich mit einem vierstelligen Betrag. Das Kultursekretariat NRW übernimmt zentral die Werbung und Begleitung des Projektes. „Wir investieren immer in Bildung“, sagt Jochen Rausch, Vorsitzender der Bürgerstiftung, dazu. „Es ist eine Punktlandung, die Kinder ans Lesen zu bringen. Wir fördern den Club bereits so lange es ihn gibt. Mit diesem Aushängeschild konnten wir schon viele Mädchen und Jungen erreichen.“

Das Leseförderungs-Ferienprojekt ist das „Kind“ von Petra Düro-Förster. „Kern des Projektes, das auf eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen setzt, ist es, auch leseferne Schüler für Bücher zu begeistern. Wir wollen ihnen Leseanreize schaffen und ihnen die Möglichkeit eines außerschulischen Engagements bieten.“ Das heißt: Wer drei Bücher in den Ferien schafft, dem winkt ein Zertifikat, das die Schulnote in Deutsch beeinflussen kann. Außerdem gibt es ein Abschlussfest in der Mediothek mit Preisverleihung, Zauberschau, Limo und Kuchen. Aber: Drei Comics reichen nicht.

Vier engagierte junge Scouts — Tobias, Christine, Henk und Edward — prüfen die gelesenen Geschichten und fragen nach. Erst danach gibt es einen Stempel. „Auch diese jungen Leute erhalten eine kleine Entschädigung von der Bürgerstiftung“, berichtet Mediotheks-Leiterin Evelyn Buchholtz. Selbst wer keine drei Bücher schafft, ist gerne gesehen; er hat dann wenigstens die Bücherei kennen gelernt. Buchholtz: „Es braucht bei diesem Leseclub keine verbindliche Anmeldung der Eltern. Und wer mehr Bücher schafft — auch das ist kein Problem. Bisher haben sich vier Schulen mit je zwei Gruppen angemeldet. Darüber hinaus sind noch weitere rund 100 Plätze frei.“

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