Alte Schule an Hubertusstraße wird als Kita wiedereröffnet

Erzieher kümmern sich in einem „offenen Konzept“ mit individueller Betreuung um 130 Kinder.

Alte Schule an Hubertusstraße wird als Kita wiedereröffnet
Foto: Andreas Bischof

Man traut seinen Augen kaum, wenn man die neue Kindertagesstätte im alten Gebäude an der Hubertusstraße betritt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der alte Schulstandort seit 1743 besteht. Die hellen und Licht durchfluteten Räume bieten räumlich und gestalterisch optimale Bedingungen für das pädagogische Konzept der Einrichtung. Alt- und Neubauteile wurden architektonisch geschickt verbunden. Und von Beginn an wurde das „offene Konzept“, mit dem die neue Kita arbeiten wird, planerisch berücksichtigt.

„Wir werden 130 Kinder in sieben Gruppen betreuen“, sagte Projektleiterin Stefanie Schäfer vom Gebäudemanagement. Die dürfen sich vor allem auf das fast 3000 Quadratmeter große Außengelände zum Spielen mitten in der Stadt freuen. Die Gebäudeteile wurden energetisch ertüchtigt und das Dach gedämmt. „Die Räume haben alle Fußbodenheizung und Akustikdecken erhalten“, sagte die die Projektleiterin weiter. Die großzügigen Gruppenräume verfügen über breite Fensterflächen mit einem Blick in den Garten.

An die Gruppenräume schließen sich die kindgerechten Sanitärbereiche an. „Dazu kommen jeweils eine Garderobe, Neben- und Abstellräume“, schilderte Schäfer. Zu dem offenen Konzept gehören Themenräume wie ein Theaterraum, eine Kinderwohnung, eine Mediothek, ein Atelier, ein Bau- und Werkraum sowie zwei Mehrzweckräume, die auch für Gymnastik und Bewegungsspiele genutzt werden können.

In einer Küche mit angrenzender, funktionsfähiger Kinderküche wird das Essen frisch zubereitet. „Gesundheit und gesunde Ernährung sind Teil unseres Konzeptes“, sagte Kita-Leiterin Sonja Löhmann.

Nach der Eröffnung am 1. August werden bis zu 25 Erzieher sie bei der Umsetzung des Konzeptes unterstützen. Die Kita wird ganztägig von 7.30 bis 16.30 Uhr geöffnet sein.

Der großzügig möblierte Eingangsbereich soll die Eltern einladen, mit den Erziehern über ihre Kinder ins Gespräch zu kommen. Denn „Elternarbeit ist uns sehr wichtig“, betonte Löhmann.

Nach der morgendlichen Anmeldung an der „Rezeption“ entscheiden die Kinder selbst, in welchen Raum sie gehen. „Das gibt uns die Möglichkeit, sehr individuell auf jedes Kind und seine Bedürfnisse einzugehen“, erläuterte die Leiterin.

Oberbürgermeister Frank Meyer zeigte sich stolz auf das „qualitativ hochwertige Angebot für die Innenstadt“. Er hob hervor, „dass alle Neueinstellungen unbefristet sind“.

Er betonte, dass die Stadt zudem die Verträge von etwa 120 befristet eingestellten Mitarbeitern der Stadt entfristet hat. „Als öffentlicher Arbeitgeber haben wir eine Verantwortung für unsere Mitarbeiter und besonders für das Berufsbild der Erzieher“, sagte Meyer. Für die Kita Hubertusstraße werden noch vier Erzieher und ein Koch gesucht.

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