Aids-Beratung: Blutspende ist kein Test für HIV-Infektion

Beraterin Harriet Fischer verweist auf das kostenlose Angebot des Gesundheitsamtes.

Krefeld. Eine Studie im Bundesgesundheitsblatt stellt fest, dass es bei jungen männlichen Wiederholungs-Blutspendern einen leicht ansteigenden Trend in Sachen HIV-Infektionen, Syphilis- und Hepatitis- Erkrankungen gibt. Diese Entwicklung wundert die Krefelder Aids-Koordinatorin Harriet Fischer nicht, denn oft wird die Blut- und Plasmaspende als Testmöglichkeit hinsichtlich sexuell übertragbarer Erkrankungen erwähnt. Der falsche Weg, wie sie sagt.

Deswegen hat sie kürzlich einen Spendendienst besucht. „Dort war der Trend bekannt. Mir wurde versichert und demonstriert, dass man besonders sorgfältig arbeitet. Regelmäßig werden die Dienste auf Hygiene-Vorschriften und Einhaltung aller Standards kontrolliert. Das ist gut, denn in diesem hochsensiblen Thema darf es keine Nachlässigkeiten geben“, sagt Fischer.

Bevor gespendet werden darf, dreht sich alles um die Gesundheit des Spenders. Ein Fragebogen wird ausgefüllt, verschiedene Untersuchungen stehen an. „Es werden nur absolut gesunde Spender gebraucht. Mit Krankheiten im Blut wird der Sinn, mit einer Spende anderen zu helfen, natürlich ad absurdum geführt.“

Für den HIV-Antikörpertest gibt es zahlreiche andere Einrichtungen, wie zum Beispiel die kostenlose und anonyme Aids-Beratungsstelle der Stadt Krefeld.

Den kostenlosen anonymen Test können Interessierte in der Aids-Beratung beim städtischen Fachbereich Gesundheit, Gartenstraße 32, montags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs von 8.30 bis 12 Uhr durchführen lassen.

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