Politik AfD will lieber abschieben als integrieren

Andere Parteien legen Hoffnung in die neue Behörde.

Blick auf das Amt für Ausländerangelegenheiten der Stadt Krefeld.

Blick auf das Amt für Ausländerangelegenheiten der Stadt Krefeld.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Die Politik verbindet mit dem Umbau des Krefelder Ausländeramtes zu einer Willkommensbehörde die Hoffnung auf bessere Integrationserfolge. Alle, bis auf die AfD. Zuletzt begrüßte Sayhan Yilmaz, der Vorsitzende des Krefelder Integrationsrates und Grünen-Ratsherr, die neuen Weichenstellungen. „Ich kann im Interesse aller hier lebenden und künftig nach Krefeld kommenden ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nur hoffen, dass die vom Oberbürgermeister initiierten Veränderungen schon bald spürbaren Erfolg zeitigen und das Amt jetzt endlich zu einer wirklichen Service- und Willkommensbehörde wird“, so Yilmaz.

Politik: AfD will lieber abschieben als integrieren
Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Krefelder AfD ist dagegen. „Die Gründung des neuen Fachbereichs für Integration und Migration verursacht zum einen neue Personalkosten, zum anderen ist er aus unserer Sicht nicht notwendig“, erklärt Burkhard Schröder.

Zudem will die AfD wissen, dass „die Leitungsposition“ mit einem Migranten besetzt werden soll. „Das sehen wir tendenziell problematisch. Integration bedeutet für uns, dass sich die Neubürger integrieren sollen und nicht uns vorgeben, wie wir zu leben haben.“ Die Stadt Krefeld sollte sich konsequenter um die Abschiebung der sich hier illegal aufhaltenden Personen kümmern und die „zunehmende Ausländerkriminalität“ bekämpfen. Zahlen hierzu nennt die AfD nicht.

Krefeld, so Schröder, brauche Konzepte, „wie wir unsere verloren gegangenen Stadtviertel wieder für Deutsche lebenswert machen können. Die Islamisierung breitet sich immer weiter aus und vertreibt die Bevölkerung aus ihren angestammten Vierteln“. Er fürchtet „Marxloher Zustände“. mip

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