Ärger um Martinszug: Bürgerverein macht Zugeständnis

Der Bürgerverein Lehmheide reagiert auf die Welle der Empörung, die ihm seit Bekanntwerden der Martinszug-Absage an die Regenbogen- und Buchenschule entgegen spült.

Ärger um Martinszug: Bürgerverein macht Zugeständnis
Foto: dpa

In einer offiziellen Erklärung schreibt Bürgervereinsvorsitzender Bernd Albrecht, das St.-Martinskomitee habe bereits im Sommer mit der Planung des Zuges begonnen. Nach der „Interessenseskalation“, habe sich das Komitee und der Vorstand des Bürgervereins „nach langen Gesprächen entschieden, dass wir nicht allen Wünschen gerecht werden können und deshalb die Grundschulen ausschließen“.

Der Grund: „Das vorzeitige Ausscheren von großen Schulkindergruppen erzeugt ein Loch im Aufbau des Zuges und wäre vor der St.-Martinsszene bei beiden Schulen nicht mehr abgesichert worden.“ Aber: Kinder und Eltern, die individuell an dem Zug am 18. November teilnehmen möchten, seien herzlich willkommen. Ein Angebot, das Wienke Treblin, Elternpflegschaftsvorsitzende der Regenbogenschule, nicht zufriedenstellt. „Schön wäre es gewesen, wenn der Bürgerverein die Schulen gar nicht erst aus- oder wieder eingeladen hätte.“ Für sie sei das Einlenken des Bürgervereins kein Zugeständnis, „schließlich wollen wir als Schule ja gemeinsam etwas machen“.

Auch Kevin Zimmermann, der sich seit sechs Jahren ehrenamtlich um die Sicherung des großen Martinszuges durch Lehmheide kümmert, meldet sich zu Wort. Er habe dem Bürgerverein gegenüber bereits mehrfach die Organisation am Martinsfeuer kritisiert, empfinde aber den Zorn der Eltern als ungerecht. Schließlich habe der Verein um Albrecht und Martinszug-Organisator Klaus Hess zurecht auf das Sicherheitsrisiko hingewiesen. „Wenn Kinder sich vorzeitig vom Zug trennen, besteht die Gefahr, dass sie auf dem Rückweg auf die Straße laufen und ein Unfall passiert.“ ckd

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