Abschleppen durch Polizei wird teurer

Wer die Parkhäuser benutzt, spart viel Geld.

Krefeld. 2200 Mal im Jahr rücken in Krefeld Abschleppwagen aus, 1300 Mal im Auftrag der städtischen Ordnungsbehörde, 900 Mal im Auftrag der Polizei. Das Land hat jetzt die Verwaltungsgebühren dafür um mehr als ein Drittel angehoben.

Das heißt: Autofahrer, die ihren Untersatz sicht- oder verkehrsbehindernd parken und im Auftrag der Polizei abgeschleppt werden (650 Fälle im Jahr) müssen deutlich mehr bezahlen. Beispiel: Bei einer Leerfahrt (der Fahrer trifft vor dem Abschleppen ein) werden statt bislang 40 nun 53 Euro berechnet. Die Verwaltungsgebühr im Normalfall (das Auto wird versetzt) beträgt nun 88 statt bisher 65 Euro.

Damit kostet ein von der Polizei eingeleiteter Abschleppvorgang zwischen 7 und 19 Uhr 170,10 und zwischen 19 und 7 Uhr 178,20 Euro. Hinzu kommt noch das Verwarngeld von 30 Euro im Schnitt. Zum Vergleich: Rufen städtische Politessen den Abschleppdienst, kostet das tagsüber 132,10 und nachts 139,60 Euro plus Knöllchen. Die Verwaltungsgebühr der Stadt liegt bei 50 Euro. Die Hälfte ist fällig bei einer Leerfahrt, wenn die Gebühr bar auf der Straße gezahlt wird.

40000 Euro nimmt die Krefelder Polizei jährlich an diesen Gebühren ein und führt sie an die Landeskasse ab. Polizeisprecher Wolfgang Lindner: "Wir haben nur Ärger und bekommen keinen Cent. Liebe Autofahrer, fahrt in die Parkhäuser".

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