A57-Ausbau frühestens 2021 fertig

Der Verkehr auf der Autobahn wird weiter zunehmen. Informationen über Lärmschutz sollen Bürgern die Angst nehmen.

Krefeld. Auf über 100 000 Fahrzeuge pro Tag werde der Verkehr nach dem Ausbau der Autobahn A 57 ansteigen. Das prognostiziert Jochen van Bebber vom Landesbetrieb Straßen NRW. Derzeit liege das Aufkommen bei rund 80 000 Fahrzeugen. Der zunehmenden Kritik aus der Bevölkerung werde der Betrieb mit einer Informationsoffensive begegnen.

Als möglichen Baubeginn nennt van Bebber „bestenfalls 2015“ im Abschnitt Oppum. Nicht vor dem Jahr 2021 rechnet Straßen NRW mit einem Ende der Arbeiten an den Fahrbahnen um sechs Meter zwischen der Raststätte Geismühle und der Anschlussstelle Kapellen.

Im Planungsausschuss betonen van Bebber und sein Kollege Michael Kaufmann, dass eine möglichst breite Beteiligung der Öffentlichkeit an der Detailplanung erreicht werden sollte. Bürgersprechstunden im NRW-Straßen-Gebäude an der Hansastraße, eine eigene Internetseite, eine Gestaltungsjury, eine Filmdokumentation und ein spezieller Newsletter sollen als neue Medien dazu beitragen. Allerdings gebe es Vorgaben von Bund und Land, die nicht zur Diskussion stehen.

Dazu gehöre, dass die Kapelle und die Geismühle künftig nicht mehr vom heutigen Rastplatz zu erreichen sein werden. Dieser wird auf die östliche Seite verlegt und ausgebaut. Die beiden Denkmäler seien künftig nur noch über die Hauptstraße innerstädtisch zu erreichen.

Ob die Windmühle nach Errichtung der Lärmschutzwände von der Autobahn aus zu sehen sein wird, ist unklar. Straßen NRW bemüht sich an diesem Abschnitt um eine transparente Lärmschutzlösung.

Flüsterasphalt, bis zu 7,50 Meter hohe Lärmschutzwände auf Krefelder Gebiet und passive Maßnahmen (Fenster) an einigen Wohnhäusern sollen die Anlieger schützen. Kaufmann: „Der Lärmpegel wird nicht höher sein als an einer gering befahrenen Stadtstraße.“ Mit der Aussage, der Ausbau bringe eine Verbesserung der Wohnqualität mit sich, will van Bebber Ängsten vieler Anlieger entgegenwirken.

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