„Kirchenmäuse“ bei i-Dötzen

Die Buchenschule hat eine evangelische Klasse eingerichtet. Und pflegt außerdem eine enge Kooperation mit der Kindertagesstätte an der Märklinstraße.

Krefeld. Christliche Werte zu vermitteln sei "keine flächendeckende Sache in der heutigen Zeit. Für eine komplette evangelische Grundschule gibt es in Krefeld keinen Bedarf", sagt Thorsten Vetterkind. "Wohl aber für eine evangelische Klasse", dachte sich der Leiter der Buchenschule.

Damit der Übergang vom Kindergartenkind zum i-Dötzchen möglichst fließend geschehen kann, wird eng mit der evangelischen Tagesstätte an der Märklinstraße kooperiert. "Das christliche Profil ist dabei der Wegbegleiter", sagt Margarete Dahmen, die Leiterin der Einrichtung, die sich riesig darüber freut, dass es in Krefeld endlich wieder ein solches konfessionelles Angebot für Grundschulkinder gibt.

Acht (davon drei türkische) ihrer derzeit 15 Vorschulkinder haben sich für die gemeinsame Aktion mit der Buchenschule bisher gemeldet. Mit den "Kirchenmäusen" besucht sie einmal im Monat die Grundschüler an der Lewerentzstraße - oder umgekehrt. Und nimmt den Kleinen damit gleichzeitig ein Stück weit die Angst vor dem Schulstart.

Die katholische und evangelische Kirche sind die wichtigsten Trägerorganisationen privater Schulen. Durchschnittlicher Anteil am deutschen Bildungswesen: 4,5 Prozent, das entspricht rund 1860 Schulen. In Krefeld gibt es zurzeit acht katholische Grundschule. Die evangelische an der Gartenstraße befindet sich bis 2009 in der Auflösung.

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