401 Einbrüche in diesem Jahr: Polizei gründet Ermittlungskommission

Krefeld. Die Zahl der Einbrüche ist in Krefeld dramatisch hoch. Deshalb soll eine elfköpfige Ermittlungskommission jetzt Langfingern einen Riegel vorschieben. Dass die Fallzahlen im Land im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Jahreshälfte rapide gestiegen, in Krefeld hingegen um rund 18 Prozent gefallen sind, hat vor allem einen Grund: 2011 ist in Krefeld so häufig wie noch nie eingebrochen worden, räumte Polizeipräsident Rainer Furth am Donnerstagmorgen vor Journalisten ein.

Bis Ende Juni gab es in diesem Jahr demnach 401 Einbrüche und Versuch, im Vorjahreszeitraum 491.

Es sind vor allem südosteuropäische Täter, die in verkehrsgünstig gelegenen Gebieten zuschlagen. So konnte die Ermittlungskommission "Dämmerung", die angesichts der bevorstehenden dunklen Jahreszeit mit erfahrungsgemäß steigenden Fallzahlen gegründet wurde, vor allem in Wohngebieten nahe Hauptstraßen wie Berliner oder Kölner Straße Tatorte ausmachen. Deutlich abseits gelegene Wohngebiete blieben eher verschont, sagt Chefermittler Robert Lax. Er appelliert an die Bürger, schnellstmöglich den Notruf 110 zu wählen, wenn sie etwas Verdächtiges beobachten: "Nur Bürger und Polizei zusammen können etwas gegen die Einbrecher ausrichten."

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