17-Jähriger liegt nach Schlägerei im künstlichen Koma

Nach einer Auseinandersetzung mit zwei Männern liegt ein Jugendlicher im Klinikum im Koma. Erste Meldungen, nach denen der junge Mann verstorben sei, hat die Polizei mittlerweile berichtigt. Die Polizei sieht einen Herzfehler als Grund für den Kreislaufstillstand.

Krefeld. Nach einer handfesten Auseinandersetzung mit zwei Männern (35 und 54) liegt ein 17-jähriger Krefelder im Klinikum im künstlichen Koma. Die Polizei, die kurzzeitig eine Mordkommission gebildet hatte, sieht aber keinen direkten Zusammenhang mit dem Angriff, bei dem der Jugendliche einen Schlag ins Gesicht erhalten hatte. Demnach war bei dem 17-Jährigen eine Herzerkrankung bekannt, die letztlich zu einem Kreislaufstillstand geführt haben soll.

Gegen 21.30 Uhr am Freitagabend sind der 17-Jährige und die beiden Männer nach Angaben der Polizei auf der Dieselstraße aneinandergeraten. Offenbar waren sie in der gleichen Gruppe unterwegs. Wenig später sackte der Jugendliche bewusstlos zusammen — Herzstillstand. Ärzte kämpfen im Klinikum um das Leben des Jugendlichen Der Rettungsdienst wurde alarmiert.

Notarzt und Rettungsassistenten konnten den Krefelder wiederbeleben und brachten ihn ins Klinikum. Dort wird er in einem künstlichen Koma gehalten. Die Polizei hatte aufgrund eines Kommunikationsproblems kurzzeitig davon gesprochen, der 17-Jährige sei gestorben. Das für versuchte Tötungen zuständige Kriminalkommissariat 11 nahm noch am Freitagabend die Ermittlungen auf. Die beiden Tatverdächtigen wurden festgenommen und verhört.

Doch sehr schnell war klar, dass die Auseinandersetzung allenfalls als Körperverletzung gewertet werden konnte, sie zu harmlos war, um zu einem solch lebensgefährlichen Zustand zu führen. Als klar war, dass bei dem 17-Jährigen ein Herzleiden bekannt ist, wurden die beiden Männer entlassen. Die Polizei geht von einem tragischen Krankheitsfall aus, sagte ein Sprecher der WZ.

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