Düsseldorf Zwei Mode-Einbrüche an der Kö

C. Wirschke und Ferragamo wurden zum Ziel von Kriminellen.

Düsseldorf: Zwei Mode-Einbrüche an der Kö
Foto: C. Wirschke

Düsseldorf. Gleich zwei Boutiquen an der Königsallee sind in den vergangenen Tagen zum Ziel von Einbrechern geworden. Wie die WZ berichtete, schlugen Täter zwischen Freitagnachmittag und dem Rosenmontagmorgen in einer Boutique an der Steinstraße zu. Es handelt sich um das Geschäft C. Wirschke. Jetzt bestätigte die Polizei einen Bericht der Bild-Zeitung: Bereits am Freitag war fast nebenan schon einmal eingebrochen worden — bei Salvatore Ferragamo an der Kö 28.

„Wir reden über einen beachtlichen Schaden“, sagt Clemens Wirschke, Geschäftsführer von C. Wirschke. Die Polizei sprach von mehreren zehntausend Euro. Das will der Modehändler allerdings nicht bestätigen: Man sei noch mit der Inventur beschäftigt. Fest steht, dass am Montagmorgen kaum ein einziges Hemd mehr in den Regalen lag. Eine komplette Wand mit Anzügen war abgeräumt worden.

Trotzdem hat Wirschke in dieser Woche wieder geöffnet. „Wir hatten noch Ware — und vor allem haben unsere Lieferanten schnell reagiert und alles möglich gemacht. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar“, sagt der Geschäftsführer. „Wir geben hier trotz allem unser Bestes.“

Die Polizei geht davon aus, dass die massenhafte modische Beute mit einem größeren Fahrzeug abtransportiert wurde und hofft auf Zeugen (Hinweise an Tel. 8700). Eine Verbindung zu dem Einbruch am frühen Freitagmorgen bei Ferragamo sehen die Ermittler vorerst nicht. „Da wurde die Scheibe eingeschlagen und schnell alles zusammengerafft, was man tragen konnte“, sagt Polizeisprecher Marcel Fiebig. Im Fall Wirschke hingegen könnte der Coup von längerer Hand geplant gewesen sein.

Was mit der Beute passiert, ist Spekulation. Fiebig glaubt allerdings nicht, dass die Designerware auf dem klassischen Schwarzmarkt Abnehmer findet. Sollten in absehbarer Zeit größere Mengen von Markenmode, wie sie bei Wirschke entwendet wurde, im Internet angeboten werden, dürfte die Kripo hellhörig werden. „Außerdem haben wir Spuren gesichert“, so Fiebig. Diese würden in der bundesweiten DNA-Datenbank mit Spuren ähnlicher Tatorte und bekannten Straftätern abgeglichen. Ob es Bilder von Überwachungskameras gibt, sei noch unklar.

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