Ziegelei: Hochtief kauft Brache in Gerresheim

Auf dem Areal am Wildpark sollen 270 Wohnungen entstehen.

Düsseldorf. Das Wohnprojekt auf dem Gebiet zwischen Wildpark und Bergischer Landstraße in Gerresheim scheint nun doch wieder voranzukommen. Sieben Jahre nach der Pleite der Bast Bau AG hat die Hochtief Construction AG, eine Tochter der Essener Hochtief-Holding das brach liegende Gelände gekauft. Bauträger ist die Düsseldorfer Niederlassung FormArt NRW. Sie will auf dem attraktiven Areal etwa 270 Eigentumswohnungen und Ladenlokale mit maximal vier Geschossen plus Dachgeschoss errichten.

Der halbfertige Rohbau, der nach der Insolvenz der Bast Bau AG zurückblieb, wird abgerissen. Auch der Kern der historischen Ziegelei soll wieder sichtbar werden. Die Wohnhäuser in lockerer Bauweise gruppieren sich um den ehemaligen Ringofen, der unter Denkmalschutz steht. Im nächsten Jahr soll mit den Arbeiten begonnen werden. 70 Millionen Euro will Hochtief in den Wohnungsbau investieren.

Siegfried Pietzka, Chef der Bezirksverwaltung, begrüßt die Bemühungen der Hochtief Construction AG, den Ringofen zu erhalten. "Wir sind froh, wenn der Verfall aufgehalten wird", sagt Pietzka. Vor Wochen musste das Dach des Ringofens aus Sicherheitsgründen abgerissen werden. Nur Schornstein und Mauern der 1898 erbauten Ziegelei Sassen, deren Epoche in den 60er Jahren endete, stehen noch. Über die Finanzierung des Denkmals wird noch verhandelt.

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