Zehn Tipps für verregnete Tage in Köln

Köln im Regen. Schade eigentlich. Dann fällt das Schlendern am Rheinufer flach. Aber auch im grauen Niesel hat die Domstadt ihren Besuchern genug zu bieten. Eine Auswahl.

Zehn Tipps für verregnete Tage in Köln
Foto: dpa

Köln. Auch an Schlechtwetter-Tagen kann man es sich in der Domstadt gut gehen lassen. Und zwar hier:

Die Claudius-Therme gehört zu den bekanntesten Wellness-Tempeln Deutschlands. Eher Geheimtipp-Charakter für Auswärtige hat das Neptunbad. In Ehrenfeld bietet die ehemalige Badeanstalt ein ähnlich umfangreiches Sauna-Angebot wie die bekannte Therme. Die Atmosphäre in dem Altbau ist heimeliger. Die Preise tun sich nicht viel — und sind sauna-üblich nicht gerade niedrig: Zwischen etwa 20 und 35 Euro muss man hinlegen.

Neptunbad, Neptunplatz 1, 50823 Köln, geöffnet täglich von 9 bis 24 Uhr, www.neptunbad.de

Das Museum Kolumba gehört dem Erzbistum Köln. Noch bis zum 20. August ist die Ausstellung „Römisch-germanisches Kolumba“ zu sehen, am 21. Juni eröffnet zudem die neue Schau „Bewegliche Mythen“ zu den Forschungen und Projekten des Ethnologen und Anthropologen Michael Opitz. Außer den Ausstellungen ist auch das Kolumba-Gebäude selbst interessant: Halb historischer Sakralbau, halb Neubau.

Kolumba, Kolumbastraße 4, 50667 Köln, geöffnet täglich von 12 bis 17 Uhr, dienstags geschlossen, www.kolumba.de

Vor gut zehn Jahren entdeckten Bauarbeiter in Nippes einen Reichsbahn-Bunker. Der Grusel-Ort kann inzwischen besichtigt werden: An jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat von 10 bis 16 Uhr öffnet der Verein „Arbeitsgemeinschaft Festung“ dort die Türen. Der Eintritt ist frei. Seit 2008 betreuen die Ehrenamtler den Reichsbahnbunker — und haben die 130 Quadratmeter große Anlage „fast in den Originalzustand“ versetzt, so der Verein auf seiner Homepage.

Reichsbahn-Bunker Nippes, Wagenhallenstraße (der Bunker befindet sich am Nord-Ende), 50733 Köln, www.ag-festung-koeln.de

Statt auf spießigem Kunst-Grün wird in den Glowing Rooms Minigolf in fantasievoller Deko gespielt — und im Dunkeln. Schwarzlicht bringt die Kulissen zum Leuchten. Der Eintritt ist erschwinglich: Erwachsene 9 Euro (Freitag bis Sonntag: 11), für Kinder bis 12 Jahre 7,50 Euro, Kleinkinder bis 5 Jahre gratis. Die Anlage ist begehrt. Es empfiehlt sich, vorher zu reservieren. Es gibt auch eine Filiale in Düsseldorf.

Glowing Rooms, Venloer Straße 383, 50825 Köln, geöffnet so-do 11-21 Uhr, fr-sa 11-24 Uhr, www.glowingrooms.com

„Painting Partys“ nennt sich das Konzept, das vier Künstler im „Ehrenfelder Studio“ an der Venloer Straße 440 anbieten. Bei den klassischen Painting Partys (Kostenpunkt: 39,90 Euro) werden kollektiv bestimmte Motive gemalt. Daneben gibt es auch Sonder-Formate wie die „Date Night“, wo es gilt, gemeinsam mit dem Partner ein Werk zu erschaffen, oder die Ladies’ Night mit Keramik und Prosecco.

Painting Partys, Ehrenfelder Studio, Venloer Straße 440, 50825 Köln, www.paintingpartys.de

Der Klassiker unter den kölschen Attraktionen geht immer, auch bei Regen. Schließlich erklimmt man trockenen Fußes die gefühlt anderthalb Millionen Stufen bis zur Spitze des Dom-Turms. Und die Aussicht lohnt immer.

Kölner Dom, der Aufstieg befindet sich außen, rechts neben dem Haupteingang, geöffnet täglich von 9 bis 18 Uhr, Erwachsene 4 Euro, Familienkarte 8 Euro

Das Literaturcafé Goldmund liegt etwas versteckt nahe dem Ehrenfelder Bahnhof. Die Wände sind von Bücherregalen bedeckt. Hier findet sich alles, vom Comic bis zur Philosophie, von der Tageszeitung bis zum Monatsmagazin. Es gibt regelmäßig Kulturveranstaltungen, derzeit ist aber Sommerpause.

Café Goldmund, Glasstraße 2, 50823 Köln, geöffnet mo-do 9-24 Uhr, fr, sa 9-1 Uhr, so 9-23 Uhr, www.goldmundkoeln.de

Klettern und Bouldern (so heißt das Klettern ohne Seil) muss man lernen. In Köln gibt es diverse Anbieter. Beispielhaft sei hier der „Canyon Chorweiler“ genannt, die bundesweit erste gemeinnützige Stadtteilwerkstatt und Kletterhalle, so die Betreiber. Neben Kletterwänden gibt es auch einen Hochseilgarten und weitere Freizeitaktivitäten — auch für Menschen mit Höhenangst.

Canyon Chroweiler, Weichselring 6a, 50765 Köln, tgl. 10-23 Uhr, Internet: canyon-chorweiler.de

Schon mal südafrikanisch gegessen? Sollte man probieren. In Köln eignet sich das Shaka Zulu für Einsteiger: Ähnlich wie in der spanischen Küche kommen hier verschiedene Tapas auf den Tisch, vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch, je nach gewähltem Menü in unterschiedlicher Anzahl. Der Laden ist zwar relativ groß, aber auch meist gut besucht. Reservierenempfohlen.

Shaka Zulu, Limburger Str. 29, 50672 Köln, geöffnet mo-do 18-23 Uhr, f-sa 17.30-0 Uhr, so 18-22 Uhr, www.shaka-zulu.de

Das Rex, 1928 eröffnet, ist eines der ältesten Kinos in Deutschland. Es versteht sich als Gegenprogramm zu aufgedonnerten, oft nicht gerade günstigen Multiplexen. Im Rex kostet der Standard-Eintritt für Erwachsene je nach Tag und Uhrzeit zwischen 4,50 und maximal 7,50 Euro, bei 3-D-Filmen fallen die branchenüblichen drei Euro Zuschlag an, für Kinder gibt’s Rabatte. Es gibt keine Werbung. Zu sehen ist eine Mischung aus halbwegs aktuellen Blockbustern, Arthouse- und Programmkino-Filmen.

Rex am Ring, Hohenzollernring Köln öffnet täglich eine halbe Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung, www.rex-koeln.de

Die bisher erschienenen Folgen der Serie unter wz.de/regenzeit.

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