Zehn Tipps für junge Kulturfans

Unter dem Titel „Kulturrucksack“ werden 40 Veranstaltungen angeboten, die Teenager zwischen 10 und 14 Jahren zu Künstlern machen. Sie können Videos drehen, Graffiti sprühen und Computerspiele entwerfen.

Zehn Tipps für junge Kulturfans
Foto: Merle Forchmann

Teenager von zehn bis 14 Jahren werden mit dem Projekt Kulturrucksack zu Künstlern. Sie bestimmen mit, was sie gestalten möchten: Dieses Jahr liegt ein Schwerpunkt auf dem Digitalen. In 40 Workshops, Kursen und anderen Aktionen entwickeln sie unter anderem Computerspiele, erstellen und bearbeiten Fotos, verbinden Tanz mit Video-Projektionen. Über 20 Jugendfreizeit-Einrichtungen in der Stadt haben die Ideen mit Jugendlichen entwickelt. Sie arbeiten mit Künstlern und kulturellen Einrichtungen zusammen. Seit 2013 finanzieren das Förderprogramm Kulturrucksack des Landes und das Jugend- und Kulturamt die Aktionen. 2300 Jugendliche haben letztes Jahr daran teilgenommen. Hier ein Überblick über zehn aktuelle Projekte:

Turnschuhe auf Reisen Unter dem Motto „Wie meine Turnschuhe nach Düsseldorf kamen“ greifen Teenager zur Kamera. Mit Fotos stellen sie die Reise nach, die ihre Turnschuhe beziehungsweise das Material, aus dem sie gemacht sind, über die Weltmeere hinter sich gebracht haben. Das Projekt läuft in den Sommerferien im Schifffahrtsmuseum.

Bildexperimente im KIT Bei Kunst im Tunnel von 22. bis 25. Mai experimentieren die Teilnehmer mit Smartphones, Kameras, Tablets, Apps, Projektoren und vielem mehr zum Thema „Was erscheint uns fremd? Woran erinnern wir uns?“ Mit einer Auswahl an Ergebnissen gestalten sie eine multimediale Schau.

YouTuber werden In der Jugendeinrichtung V24 werden Teenies ab dem 30. April zu Filmemachern. Immer montags von 17 bis 18.30 Uhr gestalten sie mit dem Medienkünstler Heiko Wolf den Youtube-Kanal der Einrichtung.

Spray-Kunst Unter dem Motto „Pimp it up“ toben sich die Jugendlichen an einem alten Müllcontainer aus, der per Sprühkunst zu einem besonderen Objekt werden soll. Sie gestalten zunächst am PC Entwürfe, bereiten Schablonen vor, üben an einer großen Holzwand, mit den Sprühdosen richtig umzugehen. Die Jugendfreizeiteinrichtung Anne-Frank-Haus lädt dazu von 22. bis 25. Mai ein.

Ateliers besuchen Mit Düsseldorfer Künstlern ins Gespräch zu kommen, ist Ziel des Projektes „Sidekicks“. Es geht dabei auf Tour durch Ateliers der Stadt. Der „Kulturrucksack“ schließt sich dafür mit dem Veranstalter „Kunstpunkte“, der Führungen anbietet, zusammen. Termine: 15./16. und 22./23. September.

Hip-Hop-Rap-Projekt Die Teilnehmenden in der Jugendfreizeiteinrichtung Offene TürRitterstraße schreiben mit einem Rap-Künstler Texte, suchen sich dazu passende Beats aus und entwickeln eine Performance. Später gestalten sie einen Tanz mit Elementen aus verschiedenen Hip-Hop-Stilen. Das Projekt findet in den Herbstferien statt.

Show aus Klang und Licht Unter dem Motto „Licht und Schatten“ zeigt der Ton- und Videokünstler Fabian Schulz Schnitt-Techniken und experimentiert mit den Jugendlichen, wie Sound mit Projektionen verknüpft werden kann. Daraus entwickeln die Teilnehmer dann ihre eigene Installation. Das Projekt läuft in der GOT Bonifatius in den Herbstferien.

Computerspiel entwerfen Die Fotografin Petra Warras entwirft mit den Teenies Figuren und eine Geschichte, aus der sie nach und nach ein eigenes Computerspiel entwickeln. Das nehmen die Teilnehmer später auf ihren Geräten mit nach Hause. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Das Projekt läuft im Juni in der Jugendfreizeit-Einrichtung V24.

Buchbinde-Projekt Mit verschiedenen Techniken basteln sich die Teilnehmer ihr eigenes Buch — mit Kabelbindern, Buchbinderschrauben und einer speziellen Hefttechnik. Die Teenies aus dem SWT Theo Club in Rath besuchen bei dem Angebot auch eine Buchbinder-Werkstatt, die Zentralbibliothek und die Stadtbücherei, in die selbst gestalteten Bücher ausgestellt werden.

Audioguide aus Träumen Die eigenen Träume mit den Straßen von Düsseldorf zu verknüpfen, das steht beim Projekt „Wunderland“ in der Einrichtung Heye 95 im Vordergrund. Aus dem zusammengetragenen Traum-Material entsteht im Anschluss ein Audioguide durch die Stadt. Das Projekt läuft im August.

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