WM: Public Viewing soll in der Arena stattfinden

Gespräche mit mehreren Veranstaltern für das Groß-Event laufen bereits.

Düsseldorf. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gab es in Düsseldorf mit dem Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich eine große Public-Viewing-Stätte. Bis zu 12000 Fans bejubelten hier die deutschen Siege bis zum Halbfinale. Bei der Europameisterschaft 2008 jedoch blieb das öffentliche "Fußball-Gucken" im überschaubaren Kreis - im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten wurde hier keine Großbildleinwand aufgestellt, weil es unter anderem Sicherheitsbedenken gab.

Das dürfte sich nun zur WM in Südafrika vom 11. Juni bis 11. Juli wieder ändern: Wie die WZ erfuhr, soll Public Viewing in der Esprit-Arena im Sommer groß aufgezogen werden. Arena-Sprecher Rainer Schüler bestätigte auf Anfrage: "Ja, entsprechende Gespräche finden derzeit statt. Es sind mehrere Veranstalter auf uns zugekommen. Entschieden ist aber noch nichts."

Unter den Anbietern ist nach WZ-Informationen auch die Düsseldorfer Agentur Cyburbia mit Tote-Hosen-Manager Jochen Hülder, die in der Arena gerade die Silvester-Party "Sensation" organisiert hat. Cyburbia will bei der WM Public Viewing offenbar in gleich vier großen deutschen Stadien bieten: neben Düsseldorf in Köln, Frankfurt und München.

Die Arena in Stockum ist in den vier WM-Wochen noch terminfrei. Einzig die Umbauarbeiten von Sitz- in Stehplätze für die Fortuna-Fans (7000 Plätze) und die Gästefans gegenüber (2400) stehen ab Mai an, sind aber laut Schüler kein Hinderungsgrund. Zumal es wahrscheinlich ist, dass die Riesenleinwand vor der Südtribüne aufgebaut wird.

Auch wenn sich Sponsoren für das Public Viewing finden, werden die Fans vermutlich Eintritt bezahlen müssen. Zum Vergleich: In der Schalke-Arena werden für die drei deutschen Vorrundenspiele neun Euro inklusive einem Freigetränk verlangt, in Köln sind drei Euro pro Spieltag im Gespräch.

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