Gastro-Pavillon am Martin-Luther-Platz will im August endlich öffnen

Der Gastro-Pavillon am Martin-Luther-Platz wird Hausgemachtes aus der Region anbieten. Allein auf der Dachterrasse finden 100 Gäste einen Platz.

Gastro-Pavillon am Martin-Luther-Platz will im August endlich öffnen
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Dem Düsseldorfer Handel geht es gut. Doch wie bleibt er in der Innenstadt weiter für die Kunden attraktiv? Wie grenzt sich gegenüber dem Online-Handel ab? „Beispielsweise durch Gastronomie und Events“, sagt Sven Schulte von der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf. Er zitiert damit Ideen des IHK—Papiers „Perspektiven für die Düsseldorfer Innenstadt 2030“ und deshalb gefällt dem Experten auch die Entwicklung auf dem Martin-Luther-Platz gut. Der gibt nun Passanten rund um die Johanneskirche mehr Raum. Und gleich nebenan tut sich nun endlich auch viel im neuen Gastro-Pavillon „Wilma Wunder“.

„Wir haben hier heute eine volle Hütte“, sagt Thorsten Jablonka. Der 37-Jährige ist Geschäftsführer von „Wilma Wunder“ in Düsseldorf. Ein Franchise-Unternehmen der Enchilada Gruppe. Mit „der Hütte“ ist der Neubau des Architekten Juan Pablo Molestino gemeint. Der besonders durch seine nachrostende Fassade auffällt. Ein Prozess übrigens , der in zwei Jahren abgeschlossen sein soll. Und in dieser Hütte sind allerdings heute noch keine Gäste, sondern jede Menge Handwerker aller Gewerke.

Blick von der Dachterrasse von „Wilma Wunder“. Die schützenden Sonnensegel sind installiert, 100 Gäste werden hier Platz finden. Foto: Völkel

Endlich wächst da auch bei Thorsten Jablonka die Vorfreude auf sein Projekt. Denn eigentlich sollte „Wilma Wunder“ bereits im Dezember 2017 eröffnen. Dann im Mai, später hieß es im Sommer. Doch der Geschäftsführer spricht davon, dass man für Düsseldorf „etwas ganz Besoneres machen wollte“. So sei der Planungsprozess für die Inneneinrichtung oder auch das Lichtkonzept sowie die Abstimmung dazu zeitlich deutlich länger ausgefallen. Nun aber soll es ab Mitte August ein so genanntes „soft opening“ geben. Das heißt: Eine Testphase für das Team mit dann rund 50 Mitarbeitern in Küche und Service — und wohl auch für die Gäste. Alles rund laufen soll dann aber Mitte/Ende September.

„Wilma Wunder“—Gastronomie gibt es bereits in Mainz, Heilbronn und Dresden. Geboten wird dort — und das wird auch in Düsseldorf so sein — ein Ganztagskonzept. Je nach Tageszeit verwandelt sich Wilma in ein Café, ein Bistro, ein Restaurant oder eine Bar.

Dazu wird es einen Gastraum mit halboffener Küche im Erdgeschoss geben (150 Plätze), in der ersten Etage ist Platz für 50 weitere Gäste — der Raum kann später auch einzeln gemietet werden. Treppen und ein Aufzug führen auch auf die Dachterrasse mit weiteren 100 Plätzen. Hier sind die Schatten spendenden Sonnensegel schon installiert. Die Terrasse kann später ebenfalls für separate Veranstaltungen gemietet werden, ist aber ansonsten für alle zugänglich.

Weitere Außengastronomie wird es auf dem Luther-Platz geben. Hier hatten Politik und Verwaltung im Mai die zu voluminös geplante Ausdehnung der geplanten Terrasse von „Wilma Wunder“ kritisiert. Thorsten Jablonka spricht nun von 200 Plätzen. Doch es soll genügend Freiraum zum gerade sanierten und aufgestellten Kugelbrunnen geben und genügend Abstand zur Johanneskirche. „Das respektieren wir und werden das auch durch die Art der Möblierung zeigen.“

Hausgemachte Kost und Getränke werden auf der Karte stehen, hergestellt aus regionalen Produkten. Dies werde den Standort in der Innenstadt bereichern, ist sich Jablonka sicher. Er selbst lebt seit ein paar Monaten in Düsseldorf und mag die „gute deutsche Küche“ in den Hausbrauereinen der Altstadt. Er sagt: „Bei uns soll es eben eine schöne Ergänzung zur Altstadt geben.“

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