Düsseldorf Wilde Massen-Prügelei in den Schadow-Arkaden

Zwei Großfamilien waren am Samstagabend in Streit geraten. Passanten befürchteten einen Terroranschlag.

Düsseldorf: Wilde Massen-Prügelei in den Schadow-Arkaden
Foto: Ellen Schröder

Düsseldorf. Ein riesiges Polizeiaufgebot rückte am frühen Samstagabend in den Schadow-Arkaden an, darunter auch Beamte mit Maschinenpistolen. Viele Passanten befürchteten, dass es sich um einen Terroranschlag handeln könne. Doch diese Sorge erwies sich als unbegründet. Zwei Großfamilien waren in dem Einkaufszentrum aneinander geraten und hatten sich eine wilde Prügelei geliefert.

Gegen 19.05 Uhr flogen im Untergeschoss der Arkaden, in dem sich die Restaurants befinden, plötzlich die Fäuste. Wie Augenzeugen berichteten, sollen dabei auch Stühle geworfen worden sein. Nach den Ermittlungen der Polizei waren etwa 20 Männer an den den Handgreiflichkeiten beteiligt. Waffen kamen offenbar nicht zum Einsatz.

Als die Polizei mit mehr als 45 Einsatzkräften in dem Einkaufszentrum auftauchte, beruhigten sich die erhitzten Gemüter schnell. Fünf Männer im Alter von 24 bis 52 Jahren mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Vier konnten kurz danach wieder entlassen werden, einer hatte einen Knochenbruch davongetragen. Er muss weiter stationär behandelt werden

Von den Schadow-Arkaden verlagerte sich die Auseinandersetzung bald auf umliegende Straßen, denn mehrere Tatverdächtige flüchteten zunächst. Sie konnten aber in der Nähe des Tatortes festgenommen werden. Dabei kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, die Fahrzeuge stauten sich bis zur Ratinger Straße.

Unklar ist, worum es bei dem Streit eigentlich ging. Die beiden Großfamilien stammen aus dem osteuropäischen Raum und waren bei der ersten Befragung durch die Polizei nicht sehr auskunftsfreudig. Die Ermittlungen dauern an.

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