Wie eine dänische Instagramerin Düsseldorf sieht

Mette Willert aus Kopenhagen reist um die Welt, um besondere Foto-Motive für ihren Instagram-Kanal zu finden. Für uns hat sie — auch — das Geschehen des Japantags fotografiert.

 Eine Frau hat sich für den Japantag verkleidet.

Eine Frau hat sich für den Japantag verkleidet.

Foto: Mette Willert

Düsseldorf. London, Los Angeles, Manchester, Berlin, Reykjavik — das sind ein paar der Städte, die Mette Willert in den vergangenen zwölf Monaten besucht hat. Auf ihren Reisen ist die Dänin auf der Suche nach Foto-Motiven für ihren Instagram-Kanal. Menschen weltweit sind an ihren Aufnahmen interessiert: Ihr Profil in dem sozialen Netzwerk Instagram haben mehr als 42.000 Personen abonniert. Das Wochenende verbrachte die 43-Jährige auf Einladung von Düsseldorf Tourismus in der Landeshauptstadt, um zum ersten Mal den Japantag zu erleben.

Es sind vor allem zwei Dinge, die Mette Willert mit Düsseldorf teilt: Die Begeisterung für Japan und die Faszination für das Werk der Künstler Bernd und Hilla Becher. Im Februar dieses Jahres war die Dänin zum Photo Weekend das erste Mal in Düsseldorf. „Ich war nach der Ankunft direkt in einem japanischen Supermarkt und habe mich sofort wie in Tokio gefühlt“, sagt sie.

Instagramerin Mette Willert fotografiert Düsseldorf
5 Bilder

Instagramerin Mette Willert fotografiert Düsseldorf

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Ihre Begeisterung für Japan geht auf viele Reisen zurück. 2012 war sie zum ersten Mal in Japan. Beinflusst von den Eindrücken begann sie, Fotos auf Instagram zu veröffentlichen. Drei weitere Reisen folgten. Die schönsten Eindrücke, die sie bei ihren Aufenthalten gesammelt hat, seien im Kontakt mit den Menschen entstanden.

Mit Düsseldorf verbindet Mette Willert die Begeisterung für Kunst — speziell für Fotografie. Die Einflüsse von Bernd und Hilla Becher, die die Düsseldorfer Fotoschule begründeten und in sachlichem Stil Industriebauten abbildeten, finden sich auch in ihren Fotos wieder. Oft sind es architektonisch besondere Gebäude, die Mette Willert auf Instagram aufgreift. Dementsprechend gehörte bei ihrem ersten Düsseldorf-Besuch auch eine Tour durch die von Künstlern gestalteten Bahnhöfe der Wehrhahn-Linie zum Programm. „Mein Favorit ist die Station ,Benrather Straße’, die an ein Raumschiff erinnert“, sagt sie.

Sechs Tipps von Mette Willert für Menschen, die das erste Mal Düsseldorf besuchen:

1. Einen Tisch in einem Restaurant buchen „Düsseldorf hat tolle Restaurants — vor allem japanische. Ich muss unbedingt noch zu Nagaya.“

2. In einem japanischen Supermarkt Verpackungen anschauen „Japanische Süßigkeiten sind anders gestaltet als europäische. Viele sehen süß aus (,kawaii’) und zeigen Tiere oder Figuren.“

3. Die Museen erkunden „Düsseldorf hat ein tolles Angebot an guten Museen. Ich war zum Beispiel sehr beeindruckt von der Netz-Installation ,in orbit’ von Tomás Saraceno im K21.“

4. Mit Düsseldorfern sprechen „In anderen Städten sind die Leute eher reserviert — nicht so in Düsseldorf. Das ist sehr angenehm.“

5. Die Stadt zu Fuß erkunden „Düsseldorf ist so kompakt, dass man viele Ziele zu Fuß erreichen kann. Dabei sieht man viel von der Stadt.“

6. Zum Abschied „tschö“ oder „ciao“sagen „Ich war verwundert, dass man in Düsseldorf nicht ,tschüss’ sagt, aber ich finde es klasse.“

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