Wenders: Die Stiftung wird begrüßt

Adresse ist bereits im Medienhafen.

Düsseldorf. Dass der Regisseur Wim Wenders, wie die WZ exklusiv berichtete, eine Stiftung in seiner Geburtsstadt Düsseldorf einrichten will, sorgte im Rathaus am Montag für Aufregung. Die Stadt verhandelt mit dem Filmemacher sowie mit der Stadtsparkasse. Für 1,8 Millionen Euro soll Düsseldorf den Zuschlag bekommen. Ob der städtische Anteil bei 600 000 Euro liegt, ist offen. Die Politiker verwiesen auf die Vertraulichkeit der Gespräche: „Eine Wenders-Stiftung stünde Düsseldorf sehr gut zu Gesicht — so viele große Namen hat die Stadt nicht“, meint FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus. Günter Karen-Jungen (Grüne) betont, zuerst müsse die Fraktion beraten, aber: „Ich persönlich bin sehr dafür.“ Philip Tacer (SPD): „Endlich wird etwas für den Film getan.“

Warum Wenders seine Stiftung nach Düsseldorf geben will, erklärt Generalintendant Beat Wismer vom Museum Kunstpalast: „Er hat eine emotionale Bindung an die Stadt. Er ist hier geboren und hat als Kind im Ehrenhof gespielt. Er kam zu mir und bot die Stiftung an. Wir können seine große Fotosammlung betreuen. Das Filmmuseum soll vertraglich beteiligt werden.“ Noch wird die Stiftung in Berlin geführt, Sprecherin Carolin von Roth gibt aber schon die neue Adresse an: Kaistraße 14 in der Film- und Medienstiftung NRW. Und sie nennt die Ziele: „Es soll das Werk von Wim Wenders für die Zukunft erhalten werden.“ Zur Verwertung der Rechte sagt sie: „Das Copyright für die Filme liegt bei der Stiftung. Sie trägt sich selbst.“

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