Weihnachtsmarkt Eller: Familiäres Flair kommt gut an

Weniger Stände konnten die Stimmung nicht trüben: Der vierte Weihnachtsmarkt in Eller begeistert mit Kunsthandwerk.

Düsseldorf. Der zarte Duft von Rosen-, Lavendel- und Mandelölen zieht auch an Andrea Kremers Nase nicht spurlos vorbei. Sie stoppt, um am Seifenstand Maholi zu stöbern. Und findet nach einer Weile ein passendes Weihnachtsgeschenk für ihre Kollegin: Ein Set von wohlig riechenden, handgemachten Badepralinen.

Kremer hat soeben ihre Wocheneinkäufe erledigt und ist dabei an dem Weihnachtsmarkt am Gertrudisplatz vorbeigekommen. Der von der Werbegemeinschaft Eller und Magerkurth Events organisierte Weihnachtsmarkt hat am Wochenende zum vierten Mal stattgefunden. „Es ist eine schöne Sache, dass es direkt vor Ort so etwas gibt“, sagt Anwohnerin Kremer. „Ich finde es richtig gut, dass es nicht so überfüllt ist wie in der Stadt. So kann man mal in Ruhe stöbern“, ergänzt die Mittvierzigerin.

Ähnlich sehen es auch Gabi Esser und Birgit Deniz. Sie haben sich zufällig auf dem Gertrudisplatz zwischen den Ständen getroffen und gleich verquatscht. „Es ist so familiär hier und man trifft immer Leute“, sagt Esser.

Eva Neumann ist vor allem von dem hochwertigen Kunsthandwerk beeindruckt. Sie hat an einer Kette, die sie verschenken will, etwas ändern lassen. Die Designerin am Schmuckstand Zhu hat an der Kette mit den goldenen Kugeln einen gleichfarbigen Anhänger angefügt. „Auf anderen Weihnachtsmärkten hätte das niemand so gut machen können“, ist die Anwohnerin überzeugt.

Für Familie Lehmann mit ihren drei Kindern ist ein weiteres Plus das Kinderprogramm: An der Weihnachtseisenbahn stehen Kinder pausenlos Schlange. „Die Eisenbahn ist neu und ist bei den ganz Kleinen beliebter als das Kinderkarussell vom letzten Jahr“, sagt Veranstalterin Julia Magerkurth-Henneke. Auch wenn der Weihnachtsmarkt mit Blick auf die Zahl der Stände dieses Jahr etwas kleiner ausfällt, kommt er gut an.

Ein Problem sieht Magerkurth-Henneke nur darin, dass die Stadt sich schwer tut, den Termin für den verkaufsoffenen Sonntag frühzeitig festzulegen. Auf dieses Wochenende fällt normalerweise der Termin für den Weihnachtsmarkt in Eller. Dieses Jahr war es aus dem Grund schon schwieriger die Händler zu gewinnen und deswegen gibt es weniger Stände. „Wenn es so bleibt, wird es im nächsten Jahr mit der Organisation noch schwieriger werden“, prophezeit Magerkurth-Henneke.

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