Wegen S-Bahn: Rheinbahn bangt um ihre Anschlüsse

Änderungen bei der DB führen zu Problemen im Gesamtnetz.

Düsseldorf. Am Donnerstag wollen die Bahn und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr das neugestrickte S-Bahn-Netz offiziell vorstellen. Wie die WZ berichtete, gibt es zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember erhebliche Änderungen: Die S7 wird aufgelöst, im Gegenzug die S1 und S11 verlängert. Auf der S6 fallen Verstärkerfahrten weg, zum Teil wird das durch die neue Linie S 68 kompensiert.

Vielfach ändern sich die Fahrzeiten. Das alles stellt die Rheinbahn vor Riesen-Probleme. Große Teile ihres Netzes sind auf die Fahrzeiten der S-Bahn abgestimmt. Viele Anschlüsse passen aber ab dem 13.Dezember nicht mehr. Hinter den Kulissen wird deshalb nun fieberhaft versucht, die wichtigsten Linien noch aufeinander abzustimmen.

Ein Kraftakt: "Auf 34 von 111 Linien wird es Anpassungen geben", erklärt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Allerdings werde man wohl nicht alle bisherigen Anschlüsse halten können. "Ganz schmerzfrei kriegen wir das nicht hin." Grund sei, dass man über die bevorstehenden Änderungen erst recht spät informiert worden sei. Auch von Mehrkosten ist die Rede, die durch die Änderungen bei der Rheinbahn entstehen.

Deren neuer Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Hartnigk ist auf die Bahn nicht allzu gut zu sprechen: "Die DB Regio hat das trotz ausdrücklicher Hinweise so gemacht." Das Ergebnis sei unerfreulich: "Wir verlieren ein stückweit an Kundenfreundlichkeit."

Der angepasste Rheinbahn-Fahrplan soll ebenfalls zum 13.Dezember in Kraft treten. Detaillierte Informationen will das Unternehmen in den kommenden Tagen liefern.

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