Vereitelter Terroranschlag Warum die Düsseldorfer Altstadt? Wir fragen einen Experten

Düsseldorf. Warum haben sich die IS-Terroristen die Düsseldorfer Altstadt zum Ziel genommen und nicht etwa die Berliner Fanmeile oder das Münchener Oktoberfest. Events und Städte mit deutlich höherer internationaler Strahlkraft?

Ein Eingang zur U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee, aufgenommen in der Altstadt.

Ein Eingang zur U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee, aufgenommen in der Altstadt.

Foto: Maja Hitij

Für Dr. Stephan Humer, Vorstand des Netzwerks Terrorismusforschung, ist das ganz klar: „Es sind immer die Ziele, die vermeintlich sicher sind, aber nicht minder attraktiv“, sagt er.

Er glaubt, dass es falsch ist, sich beim Thema Schutz vor IS-Terrorismus nur auf die vermeintlichen 1a-Ziele zu fokussieren. Die Dschihadisten schauten vielmehr, was wo machbar ist. „Damit wird auch die Botschaft transportiert: Es gibt kein sicheres ,Hinterland‘“, erklärt Humer. Das Ziel sei wiederum das Streuen von Unsicherheit und Angst. Und die Folgen, die Diskussion nach den Übergriffen an Silvester in Köln hätten gezeigt, was diese Unsicherheit, auch wenn sie außerhalb der größten europäischen Zentrum gestreut wird, gesellschaftlich in Bewegung setzen kann.

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