Warnstreiks in Awo-Kitas und Altenheimen am Dienstag

Düsseldorf (dpa) - In Kindergärten, Seniorenzentren und anderen Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Nordrhein-Westfalen kommt es am Dienstag zu Warnstreiks.

Damit will die Gewerkschaft Verdi ihrer Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn für die über 30 000 Beschäftigten des Wohlfahrtsverbands vor der dritten Tarifrunde am Sonntag Nachdruck verleihen. Awo-Kindergärten könnten mancherorts geschlossen bleiben. In Seniorenzentren sei zum Teil mit einer Minimalversorgung der Bewohner zu rechnen, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Sylvia Bühler am Montag.

Das bisherige Angebot des Wohlfahrtsverbandes lehnt die Gewerkschaft ab: Es bleibe deutlich hinter dem zurück, was Erzieher und Altenpfleger im öffentlichen Dienst verdienten. „Bei gleichen Tätigkeiten brauchen wir auch eine angeglichene Bezahlung“, sagte Bühler. So habe eine Erzieherin in einer städtischen Kita nach dem seit März geltenden Tariferhöhungen am Monatsende rund 80 Euro mehr in der Tasche als eine Awo-Angestellte. Kundgebungen sind am Dienstag unter anderem in Recklinghausen, Rheinberg und Bielefeld geplant.

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