Verdi: Aktion gegen Feuerwehr ist kein Einzelfall

Düsseldorf. Die Gewerkschaft Verdi wirft der Stadtspitze einen Umgang mit ihren Bediensteten vor, der „immer unverhältnismäßiger“ werde. Die Reaktion auf die Äußerungen der Feuerwehrleute sei „kein Einzelfall“, sagt Verdi-Sekretärin Britta Wortmann.

„Bei uns lassen sich immer mehr rechtlich beraten, die wegen Kleinigkeiten mit Repressalien seitens der Verwaltung bedacht werden.“ Drei bis vier „krasse Fälle“ gebe es aktuell. „Das zieht sich quer durch die Verwaltung.“

Ein Beispiel ist der des stellvertretenden Gartenamtsleiters Thomas Eberhardt-Köster (Foto). Er hatte auf einer Unterschriftenliste für den Verbleib des Occupy-Zelts an der Johanneskirche votiert.

Wie die Verwaltungsspitze von dieser Meinungsäußerung Kenntnis erhielt, ist ihm ein Rätsel. Jedenfalls wurde Eberhardt-Köster eine förmliche Missbilligung ausgesprochen. Wird diese nicht zurückgenommen, zieht er mit Verdi vor das Verwaltungsgericht. Das aber trauen sich laut Wortmann nur wenige. Wellen schlug zudem die Kritik von Tonhallen-Intendant Michael Becker an Kürzungen.

Nach Informationen der WZ musste er zu einer Anhörung, es soll auch zu einer Abmahnung gekommen sein. So weit ging es beim Mitarbeiter einer Ratsfraktion nicht. Er hatte OB Elbers kritisiert, eine interne Prüfung ergab aber wohl keine rechtliche Handhabe. ujr

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