Düsseldorf/Köln Ungemütliches Karnevalswetter - aber kein Hochwasser

Ob „Helau“ oder „Alaaf“, das Wetter macht es in diesem Jahr keinem Jecken im Rheinland leicht. Die Meteorologen rechnen mit Regen und Sturm - auch die Pegelstände am Rhein und seinen Zuflüssen steigen.

An Weiberfastnacht am Donnerstag soll es im Düsseldorfer und Kölner Raum bereits ab Vormittag regnen.

An Weiberfastnacht am Donnerstag soll es im Düsseldorfer und Kölner Raum bereits ab Vormittag regnen.

Foto: A3512 Roland Weihrauch

Düsseldorf/Köln/Essen. Jecken in NRW müssen sich im diesjährigen Straßenkarneval auf wechselhaftes Wetter einstellen. Neben häufigen Regenfällen ab Donnerstag könnte es am Rosenmontag sogar Sturmböen geben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen am Mittwoch mitteilte.

An Weiberfastnacht am Donnerstag sei im Düsseldorfer und Kölner Raum bereits ab Vormittag mit Niederschlägen von Westen her zu rechnen - auch am Freitag soll es nass werden. Nach einem voraussichtlich trockenen Samstag könnte es Sonntag und vor allem Rosenmontag starken Wind und mehr Regen geben.

„Besonders am Montag wird es richtig ungemütlich“, sagte eine DWD-Sprecherin. Etwas trösten könnten sich die Karnevalsfreunde mit den zumindest milden Temperaturen. Liegen die Höchstwerte am Donnerstag voraussichtlich noch bei fünf Grad, rechnet der DWD spätestens zum Wochenende mit zweistelligen Temperaturen. Diese sollen auch in der Woche darauf anhalten.

Die Niederschläge der vergangenen Tage haben im Rhein und seinen Nebenflüssen die Wasserstände kräftig steigen lassen. In Köln sprachen die Behörden von einer „kleinen Hochwasserwelle“. Der Pegel werde voraussichtlich am Donnerstag auf knapp sechs Meter steigen- eine Marke, die durchschnittlich fünf- bis siebenmal im Jahr erreicht werde. Die Karnevalisten könnten aber „trockenen Fußes feiern“.

An der Ruhr wurde an mehreren Stellen die Hochwassermeldegrenze überschritten. In Bochum sperrte die Stadt eine Ruhrbrücke für den Autoverkehr. Die Talsperren im Sauerland sind nach Angaben des Ruhrverbands noch nicht bis zum Ran gefüllt. Es könne noch ausreichend Wasser zurückgehalten werden, um die Hochwassersituation zu entspannen. dpa

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