Düsseldorf Unfall mit Kerze: 100 000 Euro Schaden — kein Heim mehr

Eine Kerze machte die Wohnung einer Familie vor dem Weihnachtsfest 2015 unbewohnbar.

Düsseldorf: Unfall mit Kerze: 100 000 Euro Schaden — kein Heim mehr
Foto: Gerhard Berger

Düsseldorf. Wie schnell eine kleine Unaufmerksamkeit im Umgang mit der Adventsdeko zum Alptraum führen kann, hat im vergangenen Jahr eine Familie in Volmerswerth erlebt. Am Nachmittag des 14. Dezember hatte ein 14-jähriger Junge in einer Wohnung am Krahkampweg eine Kerze angezündet — dann allerdings schlief er ein.

Die winzige Flamme griff über auf Deko und Möbel im Wohnzimmer. Alles, was in dem Raum brennen konnte, stand irgendwann in Flammen. Der Junge wachte zu seinem Glück irgendwann auf, lag in dichtem Rauch. Er konnte noch ins Freie fliehen, musste aber vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Löschzüge von zwei Feuerwachen rückten nach Volmerswerth aus, um das Feuer zu bekämpfen. Dennoch entstand ein hoher Sachschaden von rund 100 000 Euro. „Und plötzlich hat die Familie zu Weihnachten keine Wohnung mehr“, verdeutlicht Feuerwehrsprecher Tobias Schülpen die schwerwiegendste Konsequenz.

Brandgefahren an Weihnachten
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Nur zwei Tage zuvor hatte sich eine Frau selbst schwer verletzt, als sie eine Kerze anzünden wollte. Dabei setzte sie versehentlich ihre eigene Kleidung in Brand und erlitt schwerste Verbrennungen. Sie konnte die Flammen in ihrer Wohnung noch selbst löschen - musste dann aber in eine Duisburger Spezialklinik gebracht werden.

Mehr Glück hatten zwei andere Düsseldorfer: Am 20. Dezember 2015 brannte am Pirmasenser Weg in Eller ein Adventskranz, die Mieterin der Wohnung war aber rasch zur Stelle und konnte das Feuer selbst löschen. Die Feuerwehr musste lediglich das Gebäude vom Brandrauch befreien. Am Neujahrsabend löschten sie dann in Mörsenbroich, wo wiederum ein Adventsgesteck Feuer gefangen hatte. Zum Glück waren die Retter so schnell vor Ort, dass sie eine Ausbreitung des Brandes verhindern konnten. Die Bewohnerin wurde untersucht, doch auch sie war unversehrt geblieben. juki

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