Umweltfreundlich durch die Stadt

In Düsseldorf soll die Luft besser werden. Die Stadt arbeitet derzeit an einem neuen Mobilitätskonzept. Car-Sharing und E-Roller-Sharing sollen besser mit Bussen und Bahnen verzahnt werden, um den Autoverkehr in der Innenstadt zu reduzieren.

Im Hintergrund stehe das übergeordnete Ziel, dass Düsseldorf bis 2050 eine klimaneutrale Stadt wird.

Da kommt „eddy“ gerade recht. Das neue E-Roller-Sharing der Stadtwerke Düsseldorf und des Berliner Unternehmens „emmy“ ist in den ersten Wochen schon gut angelaufen.

Es ist einfach und braucht nur ein paar Minuten, bis man mit einem der insgesamt 100 grünen Flitzer durchstarten kann. Auf der Internetseite www.eddy-sharing.de findet man ein Formular zur Registrierung. E-Mail-Adresse und Passwort, Geburtsdatum, Handynummer, Anschrift und die Zahlungsmethode (Lastschrift oder Kreditkarte) angeben und schon geht es weiter. Die App, die es für iOS und Android im App Store oder Google Play Store gibt, ist mit dem Suchwort „eddy“ schnell gefunden und heruntergeladen. Man kann sich auch direkt in der App registrieren.

Hat man sich schon registriert, kann man sich in der App anmelden — einfach Benutzernamen und Passwort eingeben. Voraussetzung für den grünen Fahrspaß ist, dass man 18 Jahre alt ist und bereits seit einem Jahr einen Führerschein hat. Daher muss man seine Fahrerlaubnis überprüfen lassen. Mit der eigenen Handykamera filmt man eine kurze Videosequenz vom Führerschein und im Anschluss noch vom eigenen Gesicht zusammen mit dem Führerschein. Die Freigabe dauert während der Verifizierungszeiten keine fünf Minuten. Diese Zeiten sind montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags zwischen 10 und 18 Uhr. Man kann auch persönlich in der Stadtwerke-Anlaufstelle vorbeischauen: Energie Service Center der Stadtwerke Düsseldorf, Höherweg 100, 40233 Düsseldorf. Geöffnet ist dort montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr.

Auf einer Karte von Düsseldorf werden alle verfügbaren Roller im Stadtgebiet angezeigt. Oder man lässt sich in einer Liste die Fahrzeuge anzeigen, die am nächsten zum eigenen Standort stehen. Nach dem Klick auf das grüne Fähnchen erfährt man neben dem genauen Standort auch Akku-Ladestand und Zustand des Rollers. Dieser ist mit einem weiteren Klick für 15 Minuten kostenlos reserviert und man kann sich auf den Weg machen. Wenn man an seinem Gefährt angekommen ist, entriegelt man mit einem Tipp auf dem Smartphone die Helmbox. Darin befinden sich zwei Helme in zwei verschiedenen Größen.

Einen Schlüssel braucht man nicht. Wenn der Roller vom Hauptständer heruntergenommen wird, der Power-Schalter auf ON geschoben ist und man eine der Bremsen einmal kurz gezogen hat, ist der Roller an — auch wenn man es dank E-Motor nicht hört. Sehr praktisch ist eine Halterung am Lenker, an der man sein Handy festmachen kann, um sich vom Smartphone durch die Stadt navigieren zu lassen.

Will man beispielsweise nur kurz in einen Laden und etwas einkaufen, kann man seinen Roller auch parken, ohne die Miete zu beenden. Einfach per App die Helmbox abschließen, dann ist der Roller im Parkmodus und die Wegfahrsperre aktiviert.

Ist man am Ziel angekommen, kommt der Helm zurück in die Helmbox, Box schließen und in der App bestätigen. Hört man ein Klacken, hat man alles richtig gemacht, und die Miete ist beendet. Das geht überall. Man kann den Roller an jedem beliebigen Stellplatz im Verbreitungsgebiet parken.

Nach jeder Fahrt erhält man eine Abrechnung per E-Mail. Fahrtzeit, Strecke und Parkzeit werden genau aufgelistet.

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