Tödlicher Kantholz-Schlag: Keine Anklage gegen Jugendliche

Düsseldorf. Das Verfahren gegen drei Jugendliche, die Anfang Oktober 2013 einen 44-jährigen Düsseldorfer an der Bahnhaltestelle „An der Piwipp“ mit einem Kantholz tödlich verletzt haben, ist am Montagmorgen eingestellt worden.

An dieser Haltestelle ereignete sich der Vorfall.

An dieser Haltestelle ereignete sich der Vorfall.

Foto: Melanie Zanin

Nach Ansicht der Richter bestehe kein hinreichender Tatverdacht. Die 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen sollten sich wegen Totschlags vor Gericht verantworten.

Am 4. Oktober waren die Angeklagten mit dem 44-Jährigen in einer Straßenbahn der Linie 707 in Streit geraten. Als die Auseinandersetzung eskalierte, schlug einer der Jugendlichen das spätere Opfer mit einem Kantholz, das er in der Bahn gefunden hatte. Er gab an, aus Notwehr gehandelt zu haben - ihr Kontrahent habe sie mit einem Gürtel angegriffen. Da dies weder durch DNA-Spuren noch durch Zeugenaussagen bestätigt oder widerlegt werden konnte, wurde das Verfahren nun eingestellt.

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