FFT im Zeichen der Netzkultur

Das Forum Freies Theater (FFT) startet am Freitag ein Symposion über digitales Theater.

FFT im Zeichen der Netzkultur
Foto: Machina ex/FFT

Menschen, die mit Internet, Smartphone und Sozialen Medien aufgewachsen sind, zählen zu den sogenannten Digital Natives. Diese Generation beeinflusst und verändert auch Kunstgenres wie das Theater. Längst ist es üblich, Bühnenstücke mit Computerspielen zu verbinden. Genauso dürfen Zuschauer via Smartphone auch in Inszenierungen eingreifen. Im Falle von Romeo und Julia können sie entscheiden, ob sie mit der Familie Capulet oder Montague sympathisieren.

Das Forum Freies Theater veranstaltet nun ein zweitägiges Symposion, das sich mit dem Theater der Digital Natives wissenschaftlich und künstlerisch auseinandersetzt. Auf dem Programm stehen Vorträge, Performances und Gespräche. Unter dem Titel „ON/LIVE“ startet es am Freitag, 20. April, um 18 Uhr im Juta an der Kasernenstraße 6. Die Medienwissenschaftlerin Sonja Ganguin eröffnet mit ihrem Vortrag „Digital Native oder Digital Naive“, in dem sie sich fragt, ob gerade junge Menschen nicht zu unkritisch mit digitalen Medien umgehen. Stichwort: Gläserner Mensch. Anschließend führt die Theatergruppe „machina eX“ ihre Performance „Endgame“ auf.

Außerdem finden sogenannte Lightning-Talks statt. Wera Mahne berichtet, wie sie Online-Medien für ein Theater mit Laut- und Gebärdensprache nutzt. Elle Nerdinger erzählt unter dem Titel „Das surreale Büroleben von Frau Müller“ Geschichten auf Twitter. Und Svenja Wissmann stellt das Düsseldorfer Projekt „Coding for Tomorrow“ vor, in dem Kinder und Jugendliche mit der Maker-Kultur (3D-Druck) vertraut gemacht werden. TF

www.fft-duesseldorf.de

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