Studenten-Jobs: Welche Möglichkeiten habe ich?

Zwei Drittel der Studenten an deutschen Unis arbeiten neben dem Studium, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Studenten-Jobs: Welche Möglichkeiten habe ich?
Foto: Lepke, Sergej (SL)

Düsseldorf. Ob als Kellner, Nachhilfelehrer oder als Werkstudent, die meisten Studenten in Deutschland sind bereits während ihres Studiums erwerbstätig. Laut der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks haben alleinstehende Studenten in den westlichen Bundesländern im Durchschnitt 930 Euro im Monat zur Verfügung, um davon etwa Miete, Nahrungsmittel und Lernmaterial zu bezahlen. Die meisten von ihnen werden dabei von ihren Eltern unterstützt.

Studenten-Jobs: Welche Möglichkeiten habe ich?
Foto: Sergej Lepke

Mit gerade mal 18 Prozent bekommen so wenige Studenten Bafög wie zuletzt zu Beginn der 90er Jahre. Doch obwohl Studenten meist auf Unterstützung, Stipendien oder Studienkredite angewiesen sind, verdienen sie durchschnittlich 385 Euro im Monat mit Nebenjobs — und damit mehr als je zuvor. Die Erwerbstätigenquote unter Universitätsstudenten war noch nie so hoch wie heute. Fast 70 Prozent von ihnen gehen während des laufenden Semesters einer Tätigkeit nach.

Studenten-Jobs: Welche Möglichkeiten habe ich?
Foto: Sergej Lepke

Die Auswahl an Jobs ist groß. Eine Vielzahl an Beschäftigungen eignen sich für Studenten, die Studium und Nebenjob unter einen Hut bekommen müssen. Man sollte sich also zunächst fragen, welche Tätigkeit überhaupt in Frage kommt und wie sie sich mit dem Studium vereinbaren lässt.

Studenten-Jobs: Welche Möglichkeiten habe ich?
Foto: Sergej Lepke

Ein großer Teil der Studenten verdient sein Geld mit Jobs, die nichts mit ihrem Studium zu tun haben und somit auch etwas Abwechslung in den Alltag bringen. Nebenjobs in der Gastronomie etwa sind unter Hochschülern seit jeher sehr beliebt. Zwar können die Arbeitszeiten als Kellner einem den Schlaf oder auch das Wochenende rauben, dafür gibt es jedoch die Möglichkeit, seine Einkünfte mit Trinkgeld aufzubessern. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass in diesem Job Wochenend- und Feiertagsarbeit meist unvermeidbar sind.

Jan Degenhardt, 21.Studiert VWL im 1. Semester: „Ich arbeite als Aushilfstaft in einer Hausmeisteragentur. Das heißt, ich werde immer dahin geschickt, wo gerade jemand benötigt wird oder erledige Botengänge. Da meine Aufgaben vielfältig sind, wird es nie langweilig. Für meine Studienzeit ist er perfekt, weil man gut und schnell etwas dazuverdient.“

Jan Degenhardt, 21.Studiert VWL im 1. Semester: „Ich arbeite als Aushilfstaft in einer Hausmeisteragentur. Das heißt, ich werde immer dahin geschickt, wo gerade jemand benötigt wird oder erledige Botengänge. Da meine Aufgaben vielfältig sind, wird es nie langweilig. Für meine Studienzeit ist er perfekt, weil man gut und schnell etwas dazuverdient.“

Foto: Sergej Lepke

Wer keinen festen Job in der Küche oder als Kellner annehmen möchte, jedoch trotzdem gerne in der Gastronomie tätig ist, für den gibt es eine Alternative, bei der man selbst entscheiden kann, wann, wo und wie man arbeitet. Personaldienstleister wie „mise en place“ stellen gastronomisches Personal für Veranstaltungen und Events. Ob im Service, in der Küche oder hinter der Bar, man kann seine Aufgabenbereiche selbst wählen. Auch logistische Aufgaben wie Auf- und Abbau bei Großveranstaltungen werden hier vermittelt.

Anders als bei den meisten Nebenjobs kann man seine Arbeitszeiten seinem Studium anpassen, da man selbst bestimmt, wann und bei welcher Veranstaltung man eingesetzt werden möchte. Für BWL-Student André Körbs, der gern im Service arbeitet, ist dies der ideale Nebenjob: „Ich bekomme regelmäßig Emails, in denen ich über anstehende Veranstaltungen informiert werde. Besonders gefällt mir die Abwechslung, denn ich konnte so auf interessanten Events arbeiten und interessante Menschen treffen“,sagt der 29-Jährige. Ein beliebter Studentenjob, der ebenfalls durch flexible Arbeitszeiten besticht, ist der des Nachhilfelehrers.

Im Internet findet man zahlreiche Nachhilfebörsen, bei denen man sich kostenlos als Nachhilfelehrer anmelden kann, um mit Schülern oder Eltern in Kontakt zu kommen. Oft genügt jedoch schon ein Aushang am Schwarzen Brett in der Uni oder in Schulen. Natürlich sollte man nicht nur fachlich qualifiziert, sondern auch geduldig sein und die Fähigkeit besitzen, sein Wissen weiterzugeben.

Wer diszipliniert ist und genug Glück hat, eine der begehrten Stellen zu ergattern, der kann einem Nebenjob nachgehen, den manch einer als Traumjob bezeichnen würde, nämlich dem des Flugbegleiters.

Mit Teilzeitverträgen machen Airlines wie Lufthansa dies möglich und richten sich damit gezielt an Studenten, die nach der Ausbildung bei der Airline dann meist in den Sommermonaten arbeiten, wenn mehr Personal benötigt wird.

Jedoch bedarf es viel Organisation, um das Fliegen und das Studium miteinander zu vereinbaren, da man erst nach der Probezeit Einfluss auf seinen Dienstplan nehmen kann.

Mehr Chancen haben da Studenten, die einen Job suchen, für den man nicht ganz so weit reisen muss. Neben zahlreichen Internetportalen für Neben- und Minijobs empfiehlt sich für die Jobsuche das Jobportal der Heinrich-Heine-Universität, das Stellenwerk. Hier finden Studenten aktuelle Stellenanzeigen von größeren und kleineren Unternehmen sowie private Nebenjobs und hochschulinterne Jobs.

Die Möglichkeiten reichen von der studentischen Hilfskraft an der Uni über den Kurierfahrer bis hin zum Babysitter. Infos unter stellenwerk-duesseldorf.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort