Streit auf Spielplatz endete fast tödlich

16-Jähriger kam mit Bewährung davon.

Streit auf Spielplatz endete fast tödlich
Foto: Arne Dedert

Der Streit auf einem Spielplatz hätte auch tödlich enden können: Mit einem Klappmesser hatte ein 16-Jähriger auf einen anderen Jungen eingestochen. Nur um einen Zentimeter verfehlte die Klinge das Herz. Gestern musste sich der Jugendliche wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Jugendrichter verantworten.

Am 13. März war es gegen 21.45 Uhr zu der Auseinandersetzung auf dem Spielplatz gekommen. Wie der 16-Jährige in seinem Geständnis erklärte, waren sich die beiden Jugendlichen an dem Tag schon mehrfach begegnet und es hatte Streit gegeben. Der eskalierte dann am Abend. Der Angeklagte zog ein Klappmesser aus der Tasche und hatte zunächst eine Stichbewegung in Richtung Brust gemacht. Die konnte sein Gegner noch unverletzt abwehren. Als das Opfer sich umdrehte, bekam es die Klinge mit voller Wucht in den Rücken. Weil das Messer an den Rippen abrutschte, wurden Lunge und Herz verfehlt. Nach einer Notoperation konnte der Jugendliche gerettet werden.

Der 16-Jährige befindet sich inzwischen in einer Einrichtung der Jugendhilfe und hat dort eine Ausbildung begonnen. Verurteilt wurde er zu einer Jugendstrafe von einem Jahr Haft auf Bewährung. Auflage ist, dass er die Ausbildung in jedem Fall beenden muss.

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