Streik legt wieder den Nahverkehr in Düsseldorf lahm

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes droht in der kommenden Woche die nächste Warnstreikwelle. Schon wieder werden Bahnen und die meisten Busse in Düsseldorf stillstehen.

 In Düsseldorf werden die Bahnen nicht fahren.

In Düsseldorf werden die Bahnen nicht fahren.

Foto: Martin Gerten

Düsseldorf. Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes droht in der kommenden Woche die nächste Warnstreikwelle. In Düsseldorf wird es wieder erhebliche Einschränkungen geben: Die Rheinbahn wird nächste Woche Mittwoch ganztägig bestreikt.

Der Streik werde ähnlich ablaufen wie vor zwei Wochen, teilt die Rheinbahn auf ihrer Facebookseite mit. Bedeutet: U-Bahnen, Stadtbahnen und die meisten Busse fahren den ganzen Tag nicht. Nur auf manchen Buslinien könnten Fahrten angeboten werden. Welche Buslinien bedient werden, könne derzeit noch nicht vorausgesehen werden.

Betroffen ist das gesamte Bedienungsgebiet der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes drohen Nordrhein-Westfalen in der kommenden Woche an mindestens zwei Tagen lahmgelegte Nahverkehrsverbindungen und geschlossene Kitas.

Neben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi), die am Dienstag (10. April) zu drei Großkundgebungen und Warnstreiks aufruft, legt der Beamtenbund dbb am Mittwoch (11. April) nach. Zu einer Großdemo in Bonn erwarte man rund 7000 Menschen, sagte eine Sprecherin von dbb beamtenbund und tarifunion am Freitag. In ganz NRW rechne man mit gut 10 000 Beschäftigten, die ihre Arbeit niederlegen werden. In der Folge dürften vielerorts Kitas geschlossen bleiben und der Müll nicht abgeholt werden.

Die Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen hatten am 26. Februar begonnen. Die Gewerkschaften Verdi und dbb fordern sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat zusätzlich. Die Arbeitgeber lehnen den Mindestbetrag ab. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April in Potsdam vorgesehen. Zuletzt hatten Warnstreiks vor rund zwei Wochen in NRW zu Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr geführt. red/dpa

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