Meinung Stillschweigen bringt nichts

Augen zu und durch, das scheint bislang die Devise des Dominikus-Krankenhauses gewesen zu sein. Dort hat man nie den Rat Dritter gesucht. Stattdessen wurde ein Geschäftsführer nach dem anderen ausgewechselt.

Der jetzige Guido Severin ist erst seit dem vergangenen Jahr da, vor ihm waren es Uwe Rufleth und Thomas Biet. Einen Kontakt zum Gesundheitsdezernenten, zum leitenden Pfarrer im linksrheinischen Düsseldorf oder gar eine Marketing-Strategie für die Öffentlichkeit gab es nicht. Erst gestern wurde der Sprecher des Freundeskreises hinzugezogen.

Vergessen scheint, dass es einst 30 000 Unterschriften gab, die das Haus schon einmal retteten. Seitdem sitzt ein Mitglied des Krankenhauses im Heerdter Bürgerverein. Aber das ist auch alles — man glaubte wohl, es werde sich alles von allein regeln. Nachdem das Dominikus von 339 auf 236 Betten reduziert wurde, regelte sich aber offenbar gar nichts. Nur die Baukosten steigen rasant an. Merke: Stillschweigen bringt nichts.

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