Düsseldorf Stadtsparkasse: Kompromiss ist in Sicht

Der Verwaltungsrat will Streit um Abführung an die Stadt beenden.

Beim Streit zwischen der Sparkasse und der Stadt um die Gewinnausschüttung könnte es eine Einigung geben.

Beim Streit zwischen der Sparkasse und der Stadt um die Gewinnausschüttung könnte es eine Einigung geben.

Foto: dpa/JM/evdus

Düsseldorf. Wird der seit Monaten schwelende Streit um die Höhe der Gewinnausschüttung von der Stadtsparkasse an die Stadt diese Woche begraben? Zumindest wird hinter den Kulissen eifrig auf eine Lösung hingearbeitet, die am Freitag im Verwaltungsrat abgesegnet werden soll. Dann läuft die Frist ab, in der der Verwaltungsrat seine Stellungnahme gegenüber der Finanzaufsicht des Landes abgeben soll.

Die könnte so aussehen, dass die Stadtsparkasse wie berichtet für 2014 und 2015 jeweils fünf Prozent ihres Überschusses an die Stadt abgibt (das wären zusammen etwa 13 Millionen Euro) und dann noch die ein oder andere Million drauflegt.

Im Verwaltungsrat bewegen sich die beiden Lager, hier SPD, Grünen, FDP, da CDU und Mitarbeiter auf diesen Kompromiss zu. Auch der Vorstand würde ihn mittragen. Dafür soll Oberbürgermeister Thomas Geisel seine Beanstandung des 2014er-Abschlusses zurückziehen. Fraglich allerdings bleibt, ob Geisel da mitspielt.

Zum einen hatte er stets viel mehr Geld für die Stadt verlangt, nämlich allein für 2014 26 Millionen Euro. Vor allem aber geht es ihm prinzipiell darum, dass Träger und Verwaltungsrat mehr Mitspracherecht bei der Verwendung des Jahresgewinnes der Sparkasse bekommen. Und nicht eine Prozentquote vorgesetzt bekommen.

Die Politiker im Verwaltungsrat aber wollen nun — parteiübergreifend — endlich den für die Stadtsparkasse so schädlichen Streit beenden. Notfalls auch ohne Geisel.

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