Stadt kontrolliert marode Brücken mit eigener Drohne

Vermessungen von schwer zugänglichen Stellen werden ab jetzt von dem neuen Flieger übernommen.

Stadt kontrolliert marode Brücken mit eigener Drohne
Foto: Judith Michaelis

Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten hebt die neue Vermessungsdrohne der Stadt Düsseldorf vor dem NRW-Forum ab. Seit Anfang des Jahres wird sie im Umkreis vor allem an Brücken oder dem Klärwerk zu Vermessungen eingesetzt.

„Das Ziel der Drohne ist es, drei-dimensionale Modelle von Teilen der Stadt zu erstellen. Damit kann dann die Darstellung von Gebäuden und deren Überwachung rationaler gestalten werden“, erklärt Eberhard Ziem vom Vermessungs- und Katasteramt.

Die Drohne, ein Hexakopter, also ein Fluggerät mit sechs Rotoren, besitzt eine hochauflösende Spezialkamera, um zum Beispiel Brücken oder andere schwer zugängliche Stellen genau vermessen zu können.

Wie bei einer Spielekonsole wird das Gerät von einem Controller, der hier von einem speziell geschulten Vermessungsingenieur bedient wird, gesteuert. Annika Stözel, eine der Pilotinnen, musste dafür einen speziellen fünftägigen Kurs belegen. „Aber da es wie ein Controller einer Playstation ist, dürften auch die meisten Spieler so was schnell lernen können“, beschreibt sie das Fliegen der Drohne. Etwas vorsichtig müsse man zwar bei starkem Wind sein, aber die Drohne könne nicht runterfallen, im schlimmsten Fall würde sie nur in der Luft stehen bleiben, erklärt Stözel zur Sicherheit der Drohne. Doch nicht nur körperliche Verletzungen können von dem Drohnen-Team, bestehend aus Ziem, Stözel und Tilla Zimmermann ausgeschlossen werden, das Thema Datenschutz haben sie natürlich auch bedacht. „Wir fliegen meist nur über eigene Flächen, aber wenn dies nicht der Fall ist, holen wir uns auch eine entsprechende Genehmigung. Falls Personen auf Videos oder Fotos sind, werden die Gesichter stark verpixelt“, beruhigt Ziem.

Bevor das Team einen Flug startet, wird außerdem das Ordnungsamt und die Polizei informiert, damit sich die Bürger informieren können.

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