Stadt Düsseldorf: Mehr Forschung zu Galerie Max Stern

Dezernent begründet Ausstellungs-Absage im Kulturausschuss.

Stadt Düsseldorf: Mehr Forschung zu Galerie Max Stern
Foto: Anonymous - National Gallery of Canada, Library and Archives

Düsseldorf. Warum hat die Stadtspitze die für Frühjahr 2018 geplante Ausstellung zum jüdischen Kunstsammler Max Stern im Stadtmuseum abgesagt? Auf diese öffentlich heiß diskutierte (WZ berichtete) Frage antwortete Dezernent Hans-Georg Lohe im Kulturausschuss: „Die Absage der Ausstellung erfolgte aufgrund aktuell laufender Auskunfts- und Restitutionsgesuche in deutschen Museen, die im Zusammenhang mit der Galerie Max Stern stehen.“ Dabei handele es sich nicht um Bilder aus Düsseldorfer Museen, erklärte Lohe. Aus wissenschaftlicher Sicht seien weitere Forschungen zur Geschichte Max Sterns erforderlich. Ein entsprechendes Symposium stellte Lohe für Herbst 2018 in Aussicht, eine Ausstellung solle anschließend konzipiert werden. Lohe gestand ein, dass die Kommunikation nicht gut gelaufen sei.

Die Kulturpolitiker aller Parteien außer der SPD erklärten, sie seien in der Sache übergangen worden. „Warum die Ausstellung abgesagt wurde, weiß ich immer noch nicht genau“, sagte Clara Gerlach von den Grünen. Auch Manfred Neuenhaus (FDP) bedauerte, dass die Ausstellung nicht komme. Cornelia Mohrs (SPD) zu den Hintergründen: „Hier ist etwas vorbereitet worden, über das wir nicht in Kenntnis gesetzt wurden. Da mussten wir die Reißleine ziehen.“ tro

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