Sportstadt Düsseldorf sieht sich im Aufwind

Hunderte Millionen Menschen sahen den Start der Tour de France und die Tischtennis-WM im Fernsehen. Jetzt hofft Düsseldorf auf die Fußball-EM 2024.

Sportstadt Düsseldorf sieht sich im Aufwind
Foto: Jonas Güttler/dpa/Ingo Lammert/Stadt Düsseldorf

Zum Abschluss des Jahres 2017, in dem in Düsseldorf mit der Triathlon-EM, der Tischtennis-WM und dem Grand Départ der Tour de France gleich drei sportliche Großereignisse stattfanden, zieht die Stadt ein positives Fazit und freut sich auf das Sportjahr 2018. Zum ersten deutschen Tour-Start seit 30 Jahren kamen zwischen dem 29. Juni und 2. Juli 2017 weit mehr als eine Million Besucher aus aller Welt nach Düsseldorf. Davon war die große Mehrheit von 74 Prozent nicht aus Düsseldorf, alleine 25 Prozent reisten aus dem Ausland an. Und obwohl es am Tag der 1. Etappe in Strömen goss, feierten Düsseldorfer und Besucher ein Sommermärchen im Regen. National und international konnten in der Zeit vom 28. Juni bis 3. Juli 2017 durch TV-Live-Übertragungen und Sekundärberichterstattungen 354,5 Millionen Zuschauer erreicht werden.

Sportstadt Düsseldorf sieht sich im Aufwind
Foto: Jonas Güttler/dpa/Ingo Lammert/Stadt Düsseldorf

Auch die Ausrichtung der Tischtennis-Weltmeisterschaften vom 29. Mai bis 5. Juni war ein großer Erfolg. 58 000 Zuschauer haben die Spiele an den acht Turniertagen live in den Stockumer Messehallen erlebt. Bilder des Turniers gingen via Fernsehen und Internet in 122 Länder weltweit. Und da verfolgten mehr als 320 Millionen Menschen die Tischtennis-Weltmeisterschaften alleine im chinesischen Fernsehen.

Mit großer Begeisterung blickt Düsseldorf also zurück - aber schaut natürlich auch nach vorne: So wird in Düsseldorf im kommenden Jahr unter anderem am 23. März 2018 das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Spanien sowie vom 23. bis 25. Februar 2018 der erste Judo Grand Slam in Deutschland ausgetragen. Düsseldorf ist damit einer von sechs Austragungsorten der Judo-Grand-Slam-Reihe - zusammen mit Paris, Tokyo, Baku, Jekaterinburg und Abu Dhabi.

Hinzu kommen beispielsweise der nationale Handball-Supercup, nationales Beachvolleyball auf dem Burgplatz mitten in der City, das PSD Bank Meeting der Leichtathletik, der Metro Group Marathon, die Champions Trophy für den Nachwuchsfußball und der T3 Triathlon.

Mit besonderer Spannung wird aber auch in Düsseldorf die Entscheidung des Europäischen Fußballverbandes Uefa im September 2018 über das Ausrichterland der Fußball-EM 2024 erwartet, für die sich neben Deutschland auch die Türkei um die Ausrichtung bewirbt. Und Düsseldorf ist mit der Arena einer der zehn Spielorte, mit denen Deutschland in das Uefa-Bewerbungsverfahren um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 geht.

Insgesamt hatten 14 Städte und Stadien ihre Unterlagen im Rahmen des nationalen Bewerbungsverfahrens eingereicht — und Düsseldorf erreichte nach Berlin und München die drittbeste Bewertung in Deutschland und die beste in Nordrhein-Westfalen.

„Düsseldorf könnte erstmals seit 1988 Austragungsort eines großen internationalen Fußballturniers werden. Das ist ein Riesenerfolg für uns. Wir freuen uns sehr, dass der DFB Düsseldorf als Spielort für die Fußball-EM 2024 ausgewählt hat“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Denn gerade das Jahr 2017 habe gezeigt, dass die Stadt große, internationale Sport-Events mit Professionalität und Begeisterung auf die Beine stellen könne.

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