Fortuna Düsseldorf Yildirim denkt an eine schnelle Rückkehr

Der Trainer bremst den Ehrgeiz des Mittelfeldspielers noch ein wenig. Dennoch haben die beiden freien Tage der Mannschaft von Fortuna offensichtlich gutgetan. Für die nächsten Spiele bieten sich Alternativen an.

Fortuna Düsseldorf: Yildirim denkt an eine schnelle Rückkehr
Foto: Jos Mullers

Düsseldorf. Rouwen Hennings war überrascht, dass das erste Training nach der anstrengenden englischen Woche und zwei Tagen Pause von den Fortuna-Profis so engagiert wahrgenommen wurde und auf so hohem Niveau stattfand. „Normalerweise braucht man nach so einer Woche mit gleich zwei Auswärtsspielen wieder ein wenig Zeit, um nach den freien Tagen wieder richtig rein zu kommen“, sagte der Stürmer der Fortuna, der wie offensichtliche einige seiner Kollegen die Freizeit ebenfalls zu einem Friseurbesuch genutzt hatte. Sein Trainer betonte, wie wichtig diese freien Tage für seine Spieler gewesen seien. „Das war schon am Limit für eine Mannschaft, die eine Woche fast nur im Bus gesessen hat. Die 116 Kilometer, die die Mannschaft in Braunschweig gelaufen ist, zeigen schon, dass es wichtig war, einmal abzuschalten“, sagte Friedhelm Funkel. „Und man sah schon eine gewisse Frische, die zurückgekehrt ist.“

Die zeigte sich auch bereits bei Özkan Yildirim, der am Dienstag in beiden Einheiten so mitmischte, als wäre er nie so schwer verletzt (Oberschnekelfraktur und Meniskusverletzung) gewesen. Auf die Aussage des Ex-Bremers, dass er wieder fit und auch für Karlsruhe schon eine Option sein könnte, reagierte der Trainer noch zurückhaltend. „Ein Spieler sieht das immer erst einmal aus seiner Sicht. Es ist sein gutes Recht, sich in Erinnerung zu bringen“, sagte Funkel. „Er ist wieder gesund und kann alles mitmachen. Aber nach dem Training am Samstag hat er doch alle Viere von sich gestreckt und war völlig kaputt.“ Aber solche Trainingseinheiten würden seine Spieler brauchen, die noch Nachholbedarf haben. Das galt auch für Arianit Ferati, Jerome Kiesewetter sowie Marlon Ritter. „Erfreulich ist, dass Yildirim alles wieder schmerzfrei übersteht“, sagte der Cheftrainer, der erst nach den nächsten vier Trainingseinheiten am Freitag entscheiden will, ob der Deutsch-Türke für das Spiel am Samstag gegen Karlsruhe tatsächlich eine Option sein kann. Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass frühestens das Testspiel in Büderich (8. Oktober= und dann das Ligaspiel bei 1860 München (16. Oktober eine Comeback-Chance für Yildirim darstellen.

Damit hat sich das Lazarett der Fortuna etwas gelichtet. Maecky Ngombo hat am Dienstag ebenfalls wieder voll mittrainiert. Julian Schauerte konnte allerdings wie Marlon Ritter noch nicht mit der Mannschaft trainieren und durfte nur laufen und einige Fitnessübungen machen. Keine Neuigkeiten gibt es von Oliver Fink, der nach seinen Achillessehnenproblemen offensichtlich noch nicht an eine Rückkehr ins Mannschaftstraining denken kann. Das Gleiche gilt natürlich auch für Christian Gartner (Bruch des Schienbeinkopfes), der sich wohl noch länger gedulden muss, ehe er wieder ernsthaft an ein Training oder Spiel denken kann.

Friedhelm Funkel ist optimistisch, dass die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (13.30 Uhr/Arena) reibungslos laufen wird und er genügend Alternativen hat, um eine schlagkräftige Mannschaft ins Spiel zu schicken.

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