„Wir müssen uns noch entwickeln“

Fortunas Vorstandsboss Robert Schäfer spricht im Trainingslager über Ziele und Vertragsverhandlungen.

„Wir müssen uns noch entwickeln“
Foto: Christof Wolff

Robert Schäfer ist so begeistert vom Trainingslager in Marbella, dass der Vorstandsvorsitzende von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf dem ehemaligen Co-Trainer Hermann Fotos vom Trainingsgelände zugeschickt hat. „Das sind wirklich ideale Bedingungen, allein das tolle Wetter ist gut fürs Gemüt“, sagte Schäfer. „Es war eine gute Entscheidung hierhin zu kommen.“ Die Diskussion über die Ziele sorgen bei Fortunas Vereinsboss eher für Verstimmung. „Der Aufstieg ist doch in unserer Zielvorstellung Platz eins bis sechs drin.“ Dass dafür alle Beteiligten noch mehr machen „und wir ganz hart arbeiten müssen“, ist für Schäfer eine klare Konsequenz. „Sonst bleiben wir nicht da oben. Wir sind zwar bereit für die Bundesliga, aber wir müssen uns bis bis dahin noch entwickeln, wenn nötig auch in einem halben Jahr.“

Die Fortuna beschäftige sich nur mit der Gegenwart und nicht mit dem, was im Mai sein könnte. „Fest steht: Wir wollen da bleiben, wo wir sind.“ Das Thema Sportmanager gibt es zwar noch, steht aber nicht so sehr im Vordergrund. Auch das endgültige Ausscheiden von Finanzvorstand Jörg Eicker am 31. Januar rückt näher. Sorgen bereitet das dem Verein nicht. „Wir bleiben auch mit drei Vorstandsmitgliedern handlungsfähig“, erklärt Schäfer, für den es ganz wichtig ist, dass der Investitionsplan für die Absicherung der nächsten drei Jahre verabschiedet worden sei. „Damit können wir mehr in die Mannschaft investieren, die Organisation entwickeln und gleichzeitig noch Reserven schaffen.“

Noch viel mehr am Herzen liegt den Fans der Verbleib der ausgeliehenen Spieler. Fortuna will, dass Raphael Wolf, Jean Zimmer und Benito Raman bleiben. „Bei unserem Torhüter müssen wir schauen, ob da die finanziellen Rahmenbedingungen passen“, sagt Schäfer, der darauf hinwies, dass bei Raman eine Option zur Vertragsverlängerung um ein Jahr greift, wenn der Belgier eine bestimmte Anzahl von Spielen (21?) gemacht hat. „Und zusätzlich gibt es noch eine feste Ablösesumme, wenn wir ihn kaufen wollen. Dazu kommen dann noch die finanziellen Vorstellungen des Spielers.“ Die Gespräche laufen bereits seit Herbst, man habe das Heft des Handelns in der Hand.

Bei Jean Zimmer gebe es noch keine Einigung, aber es habe sich laut Schäfer ausgezahlt, einen langen Atem zu beweisen. Das könnte auch für Verhandlungen mit einem Spieler gelten, der noch in dieser Winterpause kommen könnte. Doch nicht nur der Spielerkader ist wichtig. Am Ende der Saison läuft der Vertrag des Trainers aus. „Seit Spätherbst sind wir mit Friedhelm Funkel im Austausch und haben uns verabredet, Winterpause und Trainingslager vorbeiziehen lassen, bevor wir dann miteinander konkreter reden“, sagt Schäfer.

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