Wasserball: DSC geht in Laatzen baden

In der Aufstiegsrunde hagelt es drei Niederlagen. Trainer Schlagmann übt Kritik am Team.

Düsseldorf. Der DSC 98 hat den Aufstieg in die erste Wasserball-Bundesliga verpasst. Bei der Aufstiegsrunde in Laatzen bei Hannover gelang dem Meister der Gruppe West kein Sieg. Das Team zeigte dabei teilweise erschreckend schwache Leistungen. Gegen den Gastgeber Spvg. Laatzen ging das Team von Trainer Andreas Schlagmann sogar mit 2:18 unter. „Man kann verlieren, aber nicht so“, sagte Wasserballwart Mathias Iking.

Dabei ging der DSC sogar 1:0 in Führung. „Doch dann haben wir drei Überzahlsituationen nicht genutzt und einmal frei vor dem Tor nicht getroffen“, sagte Iking. „Auf der anderen Seite haben wir aber vier Chancen zugelassen und sind jedesmal bestraft worden. In der zweiten Hälfte ist die Mannschaft komplett zusammengebrochen. Das ist bisher in dieser Saison noch nicht vorgekommen.“

Direkt im Anschluss an dieses Spiel setzte der Trainer ein zweistündigen Analyse-Sitzung an. Gegen die Wasserfreunde Fulda gab es zwar auch eine 5:10-Niederlage, aber der DSC wehrte sich und kämpfte. „Unser Einsatz wurde leider nicht belohnt, allerdings machten die Schiedsrichter in dieser hektischen Begegnung auch keine gute Figur“, sagte Iking. Auch in der letzten Partie gegen SVV Plauen ging der DSC mit 6:11 unter.

Coach Andreas Schlagmann war entsprechend verärgert, denn der Verlauf des Turniers war für ihn keine richtige Überraschung: „Das hatte sich in letzter Zeit schon angedeutet. Seit wir unsere Saisonziele, die Meisterschaft und das Erreichen des Pokalfinales geschafft hatten, ließ unter anderem auch die Trainingsbeteiligung spürbar nach. Da müssen sich einige hinterfragen, ob sie genügend Aufwand betrieben haben.“

So waren andere Teams konditionell deutlich überlegen, daher gab es vor allem in der zweiten Halbzeit viele Gegentreffer. Dazu kamen noch einige Disziplinlosigkeiten. Christopher Schäckermann und Christian Baier waren im letzten Spiel wegen persönlichen Fouls gesperrt und das gleiche Schicksal erfuhren in der Partie gegen Plauen auch Joost van Kaathoven und Marc Baier, so dass Ersatztorwart Bernd Heinen als Verteidiger aushelfen musste.

„Einige haben sich auf Grund der Dominanz in der zweiten Liga wohl auch überschätzt“, kritisierte Schlagmann. „Der Verein muss sich in Zukunft überlegen, ob nicht eine andere Strategie sinnvoll ist.“

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