TuRU und DSC hadern wegen Schiri-Pfiffen

Bei den Oberbilkern war es eine Gelb-Rote Karte, beim Letzten ein Elfmeter.

Einen kleinen Rückschlag musste die TuRU gestern Nachmittag in der Fußball-Oberliga hinnehmen. Beim Aufsteiger 1. FC Monheim unterlagen die Oberbilker am Ende deutlich mit 0:4 (0:1) und versäumten es, sich ein Polster auf die Abstiegsränge zu verschaffen. Für Trainer Samir Sisic war dabei die Gelb-Rote Karte für Mittelfeldspieler Fabio Fahrian in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit spielentscheidend. „Wir haben in der ersten halben Stunde Katz und Maus mit Monheim gespielt. Der Platzverweis für Fabio Fahrian war für mich überzogen. In Unterzahl sind wir nach dem zweiten Gegentor dann leider eingebrochen“, sagte Sisic nach Spielschluss.

Auf der anderen Seite hatte der 1. FC Monheim das Spielglück gestern auf seiner Seite. Nach einer Anfangsphase, in der Monheim keinen Zugriff auf das Spiel fand, gingen die Gastgeber durch einen abgefälschten Schuss von Ex-Profi Leroy Mickels zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft in Führung (36.). Auch nach dem Seitenwechsel hatte Monheim zunächst Dusel, als Saban Ferati in Unterzahl aus fünf Metern die große Chance zum Ausgleich vergab.

Damit hatten die Gäste dann ihr Pulver aber quasi verschossen. Der Sisic-Elf gelang es mit zunehmender Dauer nicht mehr, die Räume zu schließen. So kam Monheim immer besser auf und erneut durch Mickels (60.), Nick Nolte (68.) und Daud Gergery (90.) letztlich zu einem klaren Heimsieg, nach dem es zu Spielbeginn noch so gar nicht ausgesehen hatte.

TuRU: Nowicki - Hotic (46. Schneider), Cox, Ozan - Kanschik, Fahrian, Ferati, Munoz-Bonilla (78. Kim), Mourtala (70. Touglo) - Klicic; Tore: 0:1, 0:2 (36., 60.) Mickels, 0:3 (68.) Nolte, 0:4 (90.) Gergery

Schon etwas Mitleid haben konnte man gestern mit den Fußballern des DSC 99. Im Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt verkaufte sich das ohnehin schon leidgeplagte Tabellenschlusslicht lange Zeit teuer, ehe Christian Szewczyk den „Club“ mit einem äußerst fragwürdigen Elfmeterpfiff um einen möglichen Punktgewinn brachte. „Keine Diskussion, aufgrund der Spielanteile geht der Sieg für Bocholt am Ende in Ordnung. Dennoch ist dieser unberechtigte Strafstoß natürlich mitentscheidend“, sagte DSC-Trainer Andreas Billetter.

FCB-Kicker Philipp Meißner war nach 70 Minuten beim Stand von 1:1 in den Strafraum eingedrungen und hatte den Körperkontakt zu DSC-Keeper Pascal Pitzer gesucht — mit Erfolg. Der Schlussmann der Platzherren war damit endgültig zum Pechvogel der Partie auserkoren, nachdem er zuvor beim Ausgleich durch Dominik Göbel (22.) schon eine unglückliche Figur gemacht hatte.

„Pascal hat wie einige andere meiner Jungs auch heute sein zweites Oberligaspiel gemacht. Es ist logisch, dass da noch der eine oder andere Fehler gemacht wird“, sagte Billetter, der ansonsten zufrieden mit dem Auftritt seines Teams war. „Wir haben nicht die Möglichkeiten wie Bocholt. Individuell war uns der Gegner überlegen. Aber wir haben defensiv wieder gut gestanden und waren diesmal sogar schon in der Lage, selbst in Führung zu gehen“, sagte Billetter mit Blick auf das Führungstor von Neuzugang Micael Dipumba (5.), das letztlich aber keine Punkte einbrachte. DSC: Pitzer - Stefanovski, Murjikneli, Matic, Tshakulongo, Wölfer, Lobato (46. M.Ryboth), Citak (46. P.Ryboth), Dipumba, Nadir (80. Driouch), Tekadiomona; Tore: 1:0 (5.) Dipumba, 1:1 (22.) Möbel, 1:2 (70., Foulelfmeter) Bugla, 1:3 (73.) Möllmann

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