Thorwirth allein kann es nicht richten

Bei der EM in der Slowakei schafft es das deutsche Team nur auf Platz sieben.

Maximilian Thorwirth (SFD 75) hatte so sehr darauf gehofft, mit einer Medaille von den Crosslauf-Europameisterschaften aus Samorin (Slowakei) zurück zu kommen. Doch das deutsche Staffel-Team über 4 x 1,5 Kilometer endete gestern auf Rang sieben, 45 Sekunden hinter den siegenden Britten. „Ich habe mich besonders intensiv nochmals auf diesen Wettkampf vorbereitet, „hatte Max zuvor erklärt, zumal er seinen Teamkollegen besonders viel zutraute. Doch es kam alles ganz anders, denn die erste deutsche Läuferin, die Frankfurterin Diana Sujew, war beim Überqueren einer etwas größeren Pfütze („Wassergraben“) umgeknickt und schleppte sich als Letzte humpelnd bis ins Ziel. Vor ihrem Missgeschick war sie Fünfte gewesen.

Dann begann die Aufholjagd von Maximilian Thorwirth, der das deutsche Team von Rang elf auf sieben wieder nach vorne brachte, wobei der Kontakt zu den Medaillenteams (Großbritannien, Tschechien und Spanien) aber längst verloren war. Auch die Wattenscheiderin Denise Krebs konnte diese Position nicht halten, und es ging auf Rang neun zurück. So sehr der Wattenscheider Marius Probst von „Max“ angefeuert wurde. Mehr als den siebten Rang konnte er auch nicht mehr herausholen.

„Schade, wir hatten Pech. Da wäre mehr drin gewesen,“ ärgerte sich Thorwirth und freute sich aber dennoch, „bei der EM überhaupt dabei gewesen zu sein“. Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) hatte sich kurzfristig zur Teilnahme an der erstmals bei einer EM ausgetragenen Mixed-Staffel entschlossen. Experten rätselten später, welchen Platz wohl Deutschland belegt hätte, wenn Konstanze Klosterhalfen und Alina Reh in der Staffel gelaufen wären. Die beiden U 23- Läuferinnen kamen als Europameisterin (Alina Reh) und Silbermedaillen-Gewinnerin (Konstanze Klosterhalfen) bei der U 23 ins Ziel und sorgten für das deutsche Glanzergebnis an einem sonnigen Sonntag ohne Schnee an der Donau in der Nähe von Bratislava. B.F.

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